Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 308 Bewertungen 761087x gelesen 8123x "Hilfreich" 5180x "Gut geschrieben"
Was ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und man glaubt es kaum, dass man ein solch originelles Restaurant in der "Pampa" von Hannover findet und nicht nur im fernen Frankreich. Da ich Herrn Chemchem schon seit längerer Zeit kenne, überlasse ich ihm vertrauensvoll die Zusammenstellung meines Essens in Form seines "Menu Plaisir" und bin damit noch nie schlecht gefahren. Esskultur
Wer bei M. Chemchem essen möchte sollte viel Zeit mitbringen. Hier wird Esskultur in ihrer reinsten Form zelebriert und das kann dauern. Alle Gerichte werden aus rückstandsfreien Zutaten stets frisch zubereitet wobei auf Regionalität und Saisonalität großen Wert gelegt wird (da M. Chemchem Franzose ist, ist selbstverständlich Frankreich in die Region einbezogen). Der liebenswürdige "Chef de la Maison" findet immer wieder während der Kochphasen Zeit ein bisschen mit seinen Gästen zu plaudern. Cœur de la France wie es leibt und lebt. Zusätzliche Infos
Am Eingang befindet sich eine Treppenstufe, die auch für Behinderte ohne größere Probleme passierbar ist. Wer gerne noch mehr über M. Chemchem und sein Werk erfahren möchte, dem empfehle ich neben dem "Archiv" auf der HP des Hauses noch folgende Seiten:
Bedienung
Bei einem solchen Chef hat's eine Bedienung einfach nicht leicht. Die sehr nette Dame hielt sich für mein Empfinden leider sehr zurück, sodass ich mir kein genaues Bild über sie machen konnte. Ich konnte mich des Eindrucks, nicht erwehren, dass sie neben ihrem gloriosen Chef, ein gewisses Schattendasein führt, das sich im Wesentlichen auf das Servieren und Abräumen beschränkt, was sie allerdings sehr akkurat und aufmerksam erledigt.
Ganz anders der Chef. Schon seine äußere Erscheinung - adrette Kochkluft, stets sein Markenzeichen, die schwarze Baskenmütze auf dem ergrauten Lockenkopf, immer freundlich und charmant bringt er sein enormes Wissen unter seine Gäste - ein Bonhomme wie er im Buche steht. Ein Kochkurs mit Ihm muss phänomenal sein. Seine Essens- und Getränkeempfehlungen sind ein Genuss für sich - man könnte ihm stundenlang zuhören - und er nimmt sich alle Zeit der Welt für seinen Gast... der ist wirklich König. Die dadurch bedingten Wartezeiten nimmt man gerne in Kauf, zumal es nie langweilig wird.
Er hat auf alle Fälle die volle Punktezahl verdient. Das Essen Die Speisekarte
in Form eines Wandtafelaufschriebes war klein (8 Gerichte) aber sehr fein. Wir entschlossen uns für das empfohlene Menu Plaisir (.. abe isch speziell für sie ausgesucht ..). Was haben wir bekommen:
Aperitif: Pommeau de Normandie (dunkler Cidre mit Calvados)
Amuse bouche: Crème des marrons aux herbes (Maronensuppe mit Kräutern)
Entrée: Coquilles Saint-Jaques (Jakobsmuscheln) in Muschelsosse, Friséesalat
Plat principal: Pintade suprême (Perlhuhnbrust mit div. Gemüsen)
Dessert: Crème brûlée
Der Pommeau de Normandie, ein eleganter, angenehm trockener Appetitanreger, schmeckte ausgezeichnet. Ein guter Start.
Die crème des marrons aux herbes wurde in einem ovalen Terrinchen mit Deckel serviert, angenehm heiß und raffiniert abgeschmeckt. Ein Opener, der Lust auf mehr machte.
Nahtlos fügten sich die Coquilles Saint-Jaques in den Genussreigen ein. Das Fleisch war von ausgezeichneter Qualität, ganz kurz angebraten, mit einer köstlichen, raffiniert abgeschmeckten Muschelsoße und Friséesalat (sehr positiv: keinerlei Kontakt zur Soße) serviert. Der betont nussige Geschmack des Muschelfleisches kam hervorragend zur Geltung und wurde von der Soße gestützt und nicht überdeckt.
Die Perlhuhnbrust war einfach nur köstlich. Das Fleisch sehr saftig und zart. Die Soße dazu mit leichtem Lebkuchengeschmack passte sehr gut. Garniert mit gedünsteten Lauchringen, Chicorée und Perlzwiebeln, ein wahrer Gaumenschmaus. Auch das dazu gereichte belgische Rotkraut serviert in hausgemachtem, essbarem Schälchen schmeckte vorzüglich.
Krönender Abschluss war die Crème brûlée mit Walnuss und Splittern davon verziert (kannte ich bisher nicht, schmeckt aber sehr interessant). Die Crème, dezent süß mit feinem Vanillegeschmack. Die Karamellkruste gekonnt karamellisiert, ohne die sonst häufigen schwarzen Stellen (auch nicht unter den Nusssplittern).
Als Begleitung empfahl uns M. Chemchem einen Sauvignon blanc aus biologischem Anbau (französisches Biosiegel) eines befreundeten Winzers aus der Heimat des Chefs (0,75 ltr. 19,00 €).
Alles in allem ein toller Genussabend ohne jegliche Reue. Schwärme immer noch davon. Gerne wieder ... wenn's bloß nicht so weit wäre.
M.Chemchem und seinen Helfern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür. Das Ambiente Einrichtung
Links vom Eingang ist der Weinverkauf, der interessant gestaltet ist, rechts der Lokaleingang. Gleich nach dem Eintreten ins Lokal strömt einem die wohlige Wärme eines offenen Kaminfeuers entgegen (war an diesem Abend nötig). Das Restaurant ist nach einem geradlinigen Konzept elegant eingerichtet. Die modern anmutenden Stühle sind sehr bequem. Die Deko besteht aus einigen gekonnt platzierten Jugendstilelementen und Accessoires. Sehr ansprechend die Theke am gegenüberliegenden Ende. Ausstattung
Sämtliche Tische sind für Essensgäste eingedeckt. Die gerollten Stoffservietten stecken U-förmig in Stilgläsern, einfach, aber sehr elegante Note, eben typisch Chemchem. Neben dem aufgelegten Besteck (5-fach) sind noch fein ziselierte Weingläser aufgestellt. Alles wirkt sehr fein und nicht überladen. Toiletten
Schlicht, einfach zweckmäßig, sauber, ohne jeglichen Schnick-Schnack. Ein bisschen mehr notwendige Kleinigkeiten hielte ich für hilfreich. Gäste
Am Nebentisch saß eine Gruppe von Gästen, deren Geräuschpegel entsprechend dem Weinkonsum anwuchs, was die Einrichtung leider nicht absorbieren konnte. Sauberkeit
Der Gastraum und die Toiletten sind tadellos sauber, was auch für die Küche gilt, in die ich einen kurzen Blick werfen konnte. M. Chemchem und seine Mitarbeiter sind adrett und sauber gekleidet.
Was ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und... mehr lesen
C'est la vie
C'est la vie€-€€€Restaurant, Biergarten, Brasserie4950339818880Wunstorfer Straße 2, 31558 Hagenburg
5.0 stars -
"Ein Abend mit Bonhomme Azzedine Chemchem ein unvergessliches Erlebnis" carpe.diemWas ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 16.08.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt. Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von Notzingen und ist gut ausgeschildert. Vor dem Haus sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Historie
Die Kelter, ein altes Fachwerkhaus, das um 1700 erbaut wurde hat so manchen Sturm erlebt. Ich verweise dazu auf die sehr informative Homepage (HP) des Restaurant. Seit 2002 beherbergt das von Grund auf sanierte Gebäude ein mediterranes Restaurant mit Galerie und regelmäßigen Events. Es wird geleitet von Oliver Sagrati - einem passionierten italienischen Koch von Kindesbeinen an, der sein Handwerk im "Lindenhof" in Unterlenningen erlernt hat und heute das Zepter in der Küche schwingt - sowie seiner deutschen (?) Ehefrau, die den Service voll im Griff hat.
Sagrati betreibt auch noch eine Manufaktur in der traditionell handgemachte Gourmetsoßen und Fonds ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen oder Farbstoffen kreiert werden. Die Soßen kann man im Restaurant erwerben. Besuchsmotivation
Angelockt durch die sehr ansprechende HP (die hält was sie verspricht, was sich später herausstellte) und dem Varta Diamanten habe beschlossen dem Restaurant einen Besuch abzustatten. Die bisher aussageschwachen RK Kritiken taten ein Übriges dazu. Ich habe es nicht bereut und kann "Die Kelter" bedingungslos weiterempfehlen. Bedienung Begrüßung
Gleich nach dem Eintreten wurde ich von Frau Sagrati, einer sehr attraktiven Erscheinung, sehr freundlich in Empfang genommen. Da es noch früh am Abend war, hatte ich freie Platzwahl. Service
Frau Sagrati brachte mir unverzüglich die Speisekarte, die dem Vernehmen nach im Zweiwochenrhythmus gewechselt wird. Sie beherrscht die "Hohe Schule" des Bedienens. Fachkundig und kompetent sind ihre Beratungen zu Essen und Trinken.
Als erstes kam die Frage, ob ein Aperitif gewünscht sei. Danach die heute allgemein übliche Vorabfrage der Getränke, sie sei ihr verziehen, weil sie die Bitte um Geduld bis zur Speisenwahl verständnisvoll entgegennahm.
Zu jedem Gang wird neues Besteck serviert, die nicht mehr gebrauchten Teile bzw. Gläser zügig abgeräumt, sodass man immer genug Freiraum auf dem Tisch hat. Ich mag es einfach, wenn sich nichts auf dem Tisch stapelt.
Gekonnt werden die in separaten Schälchen servierten Beilagen den Gästen vorgelegt, was ich am Nebentisch beobachten konnte. Gerne lässt sie sich auf kleine Unterhaltungen ein, ohne dabei die Contenance zu verlieren.
Die Rechnung wird im eleganten schwarzen Lederetui überreicht, ein Service, den man auf dem Land nur noch selten antrifft. Besser geht’s nicht. Das Essen
Die Speisekarte ist klein, aber sehr fein. Das Angebot bewegt sich im moderaten bis gehobenen Bereich. Ich habe mich für das Tagesmenue (30,50 €) entschieden.
Dazu einen Merlot D.O.C.Venezie Corte delle Rose (0,2 ltr. 5,80).
Das sommerliche Menü (kalt wegen der Hitze) bestand aus:
Amuse Bouche, zwei Scheiben luftgetrockneter, getrüffelter Salami, Käse und Oliven, dazu italienisches Weißbrot
einer köstlichen Gazpacho dezent gewürzt und perfekt abgestimmt. Obenauf ein Kringel aus Olivenöl "extra vergine" bildete das Tüpfelchen auf dem I.
Rosa gebratenes Tagliata vom Roastbeef auf Rucolasalat mit Kirschtomaten und Parmesanspänen. Das Roastbeef perfekt gebraten, außen kross, innen medium, im Kern medium-rare, genauso wie ich es liebe. Der Rucolasalat war knackig frisch, Kirschtomaten und die frisch gehobelten Parmesanspäne rundeten das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Last but not least die Panna Cotta mit Boubon-Vanille und Fruchtmark (Mango), Himbeerkompott, Mangospalten, frischen Erd- und Johannisbeeren, Herz was begehrst du mehr.
Besser geht’s nicht. Daher 5 Sterne, was bei mir nicht oft passiert.
PN: Das Roastbeef war so reichlich, dass ich mir die Hälfte einpacken ließ um es genüsslich am nächsten Morgen zum Frühstück zu verzehren. Das Ambiente Allgemein
Das außen eher unscheinbare, über 300 Jahre alte Fachwerk-Gebäude entpuppt sich als kleines Juwel in dieser ländlichen Gegend. Gekonnt wurde das alte Gebäude saniert. Der Gastraum fasst ca. 60 Plätze, die Galerie darüber 30. Der Raum ist bis zum Dachfirst offen, was eine leichte Atmosphäre schafft. Die teilweise Verglasung des Giebels und der Seitenwände sorgt für eine angenehme Helligkeit. Die Abendsonne tat ein Übriges zu dieser Stimmung. Gastraum und Einrichtung
Die Einrichtung besteht aus soliden Holztischen und Stühlen. Die Tische sind mit weißen Läufern, Stoffservietten, Besteck, Wein. und Wasserglas eingedeckt. Gekonnt fügen sich die wenigen Antiquitäten in das Gesamtbild ein
Die Ausstellung wechselnder zeitgenössischer Maler, deren Werke man auch erwerben kann, gibt dem Ganzen einen besonderen Pfiff.
Ich verweise dazu auf die ausführliche Darstellung in der HP. Toiletten
Schön fand ich den Blumenschmuck in den Toiletten, die leider bauartbedingt sehr eng sind. Wohlbeleibtere oder Körperbehinderte haben da wohl ihre liebe Not damit. Wegen diesem Handicap kann ich nur 4 Sterne verteilen. Sauberkeit
Alle Räume die ich sah waren wie "geschleckt", man könnte sprichwörtlich vom Boden essen.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt.
Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von... mehr lesen
Restaurant Die Kelter
Restaurant Die Kelter€-€€€Restaurant, Biergarten015730185065Kelterstraße 15, 73274 Notzingen
4.0 stars -
"Mediterrane Küche an historischem Platz gepaart mit exellentem Service ... was will man mehr" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt.
Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 03.12.2013
Allgemein Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich heute den Mittagstisch zu testen. Wie ich im Laufe des Aufenthaltes erfuhr existiert das Lokal seit 1991 und wird sehr gut angenommen. Bedienung
Der sehr freundliche männliche Kellner nahm mich gleich am Eingang freudestrahlend in Empfang und geleitete mich an einen freien Tisch, brachte mir die Speise-/Getränkekarte ohne gleich nach dem Getränkewunsch zu fragen (sehr positiv). Entgegenkommend und kompetent beantwortete meine Fragen zu den Bestandteilen und der Zubereitung der Gerichte. Zügig nahm er die Bestellung auf, servierte unverzüglich das Getränk und nach einer angenehmen Wartezeit das Essen, vorab korrekterweise den Beilagensalat. Immer ein freundliches, natürliches Lächeln auf den Lippen. Das Essen
Ich entschloss mich für eine
Vorab wurde der Beilagensalat serviert, ein gemischter Blattsalat mit einfachem Essig-Öl-Dressing , mit minimalem Aufwand präsentiert.
Die 3 Hackfleischplätzchen waren hausgemacht, sehr gut mit frischen Kräutern abgeschmeckt und frisch auf dem Grill gebraten (keine Convenienceware), worauf nach den deutlich sichtbaren Grillstreifen zu schließen war. Sie wurden in einem Eisenpfännchen dekorativ serviert. Die dazu gereichte Weinrahmsosse mundete mir ebenfalls sehr gut, ebenso die frischen, hausgemachten Kartoffelscheiben. Diese kamen zwar aus der Fritteuse, schmeckten aber dennoch sehr gut, was wohl an dem verwendeten guten Öl lag. Sie waren nicht, wie sonst oft anzutreffen, mit Öl vollgesogen.
Danach ritt mich ein wenig der Gourmetteufel und ich bestellte zum Dessert
Hausgemachte Galaktombouriko (Blätterteigkuchen mit Gries-/Eiercremefüllung und Vanilleeis 3,80 €
dazu einen griechischen Mocca 1,80 €
Hier zeigte sich, dass der/die Koch/Köchin mehr kann als nur Kefte braten. Auch die Präsentation halte ich für kreativ. Es war ein köstliches Dessert come il faut. Der griechische Mocca hatte den originalen Gout, den ich so liebe. Das Rettet die 4 Sterne.
Dass ich‘s nicht vergesse, zum Schluss gab’s den obligatorischen Ouzo in ausgezeichneter Qualität. Das Ambiente
Die Holzvertäferung der Wände, die weißen Decken und die Tische mit Wurzelholzimitatplatten geben dem Lokal ein gewisses Flair. Das Publikum ist sehr gemischt. Das Lokal wird offensichtlich von Jung und Alt gleichermaßen angenommen. Leider gibt es auf der Herrentoilette nur fließend kaltes Wasser, was besonders in der kalten Jahreszeit nicht sehr angenehm ist. Sauberkeit
Lokal, Theke und Toiletten sind sehr sauber. Die Tische werden nach jedem Gast sorgfältig vom Kellner feucht gewischt.
Allgemein
Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich... mehr lesen
Restaurant Olympia
Restaurant Olympia€-€€€Restaurant0702171665Stuttgarter Straße 173, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Griechische Küche wie man sie selten findet" carpe.diemAllgemein
Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich
Allgemein Fazit (für schnelle Information vorab) Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller. Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt 57 (Kirchheim Ost), B 465 Richtung Dettingen Teck, K 1250 Nabern, Bissingen, Weilheim ist etwas einfacher, weil man gleich am Ortseingang von Weilheim die Untere Rainstrasse als Linksabzweig der Bissinger Straße findet (Orientierungspunkt Lidl). Jetzt kann man das Lokal nicht mehr verfehlen.
Die Scheune des ehemaligen Bauernhauses wurde sehr gekonnt in ein ansprechendes Lokal umgewandelt, das von der Familie Eisele betrieben wird. Walter Eisele, ein autodidaktischer Hobbykoch hat sich hier einen Kindheitstraum - Koch zu werden - erfüllt. Die Küche betont schwäbisch, frisch, regional und saisonal mit kleinen Ausflügen in die große, weite Welt, sein Steckenpferd. Seine Vita klingt etwas abenteuerlich, vom Bademeister, Krippenbauer, Antiquitätensammler zum Gastwirt. Besuchsmotivation
Schon lange stand ein Besuch auf meinem Plan, denn Walter Eisele und seine Passion kannte ich schon aus der Zeit, als er noch in Wernau wohnte. Bedienung Empfang
Es ist einfach wohltuend, wenn man gleich nach dem Eintritt in ein Lokal von der adretten Wirtin im Feiertagsdirndl freudestrahlend begrüßt wird (wohlgemerkt, sie kannte mich bis dato nicht). Für uns war der Ecktisch (Nr.2) am Abgang zum Gewölbekeller reserviert. Ein lauschiges Plätzchen, mit guter Lokalübersicht. Serviceleistung
Kaum hatten wir uns niedergelassen, servierte sie uns je einen dekorativen Porzellanteller – mal was ganz Neues) auf dem die Tagesempfehlung aufgeschrieben war, eine tolle Idee, die ich bis dato nicht gesehen habe. Dazu die sehr übersichtlich gestaltete Speise- und Getränkekarte. Eine neue Version ihrer Getränkeabfrage "Möchten sie schon etwas zum Trinken bestellen" lässt sich leichter mit dem Wunsch kombinieren zuerst das Essen aussuchen zu wollen..
Die Flasche Mineralwasser wurde postwendend nach der Bestellung serviert (nun, wir saßen ja auch neben der Theke), zwei Gläser dazu mussten nicht besonders geordert werden, das Gruibinger Brunnenbier dauerte etwas länger. Dafür war es perfekt gezapft mit Kaiserborte. Die Wartezeit bis zur Suppe überbrückte ein Amuse Bouche. Die Griesnockerlsuppe wurde dampfend heiß zusammen mit der Info „alles hausgemacht“ serviert. Nach der Suppe servierte sie vorab den Salat zum Rostbraten. Beide Hauptgerichte wurden nach angenehmer Wartezeit gleichzeitig serviert. Immer wieder erkundigte sie sich im Vorbeigehend unaufdringlich danach, ob alles in Ordnung sei und ließ sich gerne auf einen kleinen Small-Talk ein. Kaum hatte ich mein Bier ausgetrunken kam die freundliche Frage, ob’s noch ein neues sein dürfe. Alles läuft hier wie am Schnürchen.
Mittlerweile fand auch Walter Eisele die Zeit für einen kleinen Rundgang durchs Lokal, erkundigte sich ob alles zufriedenstellend verlaufe und führte kleine Gespräche an den Tischen. Dass seine Gerichte bei uns ankamen freute ihn sichtlich.
Ich habe diesen vorsorglichen Service sehr genossen. 5* Das Essen
Nach der Durchsicht der Speisekarte blieb ich meiner ersten Intuition treu und bestellte für mich die Tagesempfehlung
Hausgemachte Griesnockerlsuppe 3,90 €
Rinderfilet an Pfefferrahm mit Bandnudeln und Speckbohnen 21,80 €
Nektarinenspalten mit Vanilleeis und Eierlikör 5,10 €
Meine Begleitung bestellte zur gleichen Suppe
Zwiebelrostbraten mit Salatteller 16,80 €
Dazu ein Gruibinger Brunnenbier (0,3 ltr. 2,20) und ein stilles Teinacher Mineralwasser (0,7 ltr. 3,10 €).
Vor der Suppe wurde ein Amuse Bouche serviert, eine halbe warme Pellkartoffel mit Kräuterquark. Ein köstlicher Appetithappen. Die Kartoffel goldgelb und sehr geschmackvoll. Der hausgemachte Kräuterquark zubereitet mit verschiedenen Gewächsen aus dem eigenen Kräutergarten.
Danach die Suppe. Man konnte deren köstlichen Duft bereits auf dem Weg zum Tisch wahrnehmen. Serviert wurden in einem Löwenkopfterrinchen zwei Maxi Griesnockerln, leicht und luftig, sehr fein gewürzt in einer klaren Rinderbrühe, die ihresgleichen sucht. Es schauten auf alle Fälle viel mehr Augen heraus, als hinein. Der feine Rindfleischgeschmack kombiniert mit den Aromen der verwendeten Suppenkräuter verführte dazu, die Suppe genüsslich zu schlürfen. Ist zwar nicht fein, aber Genuss pur.
Der Salatteller meiner Begleitung sah sehr appetitlich aus und soll auch so geschmeckt haben. Frische Blattsalate auf schwäbischem Kartoffelsalat - wie er sein muss - und nichts schwamm in irgendeiner Soße.
Der Zwiebelrostbraten auf den Punkt medium gebraten mit Röstzwiebeln aus der Pfanne. Es lief einem schon beim Anblick das Wasser im Munde zusammen und erst beim Essen.
Mein Rinderfilet wie bestellt am Grenzpunkt zwischen saignant und medium gebraten. Außen kross mit schönem Röstaroma, innen perfekt medium gegart. Der Anschnitt ein Bild für Götter. Die Bandnudeln, auf die das Filet gebettet war, ein Premium Produkt, "al dente" gegart, wie ich es mir wünsche. Crossover der Pfefferrahm aus grünem Pfeffer mit sehr feinem Pfeffergeschmack. Mir läuft noch beim Schreiben das Wasser im Munde zusammen.
Mein Dessert war leider nicht ganz der Renner. Die einzelnen Komponenten - frische Nektarinen, Vanilleeis und Eierlikör - waren von guter Qualität, die Harmonie der Aromen nicht ganz nach meinem Geschmack. Der frische Minzezweig riss da einiges heraus. Auf die Zick-Zack-Verzierung mit Schokososse hätte ich verzichten können, ist halt immer noch in Mode. Ich möchte allerdings dadurch den Bewertungsschnitt nicht herabsetzen und gebe mit Rücksicht auf das Genre und die restliche herausragende Leistung 5* Das Ambiente
Der Außenbereich
mit dem kleinen Biergartenpavillon ist sehr liebevoll gestaltet und entreißt einem das erste WHOW beim Betreten des Vorgartens. Im Gastraum
eine perfekt organisierte Sammlung antiquarischer Zeitzeugen erwartet einen nach dem Passieren der Eingangstüre. Positive Feststellung, kein muffiger Geruch, den solche Gegenstände oft verbreiten, kein überladenes Museum. Die Scheune des alten Bauernhauses wurde gekonnt restauriert. Die Raumhöhe reicht stellenweise bis zum Dachfirst und sorgt für ein angenehmes Aufenthaltsklima.
Schöne alte Wirtshaustische mit Naturholzplatten und passenden Stühlen drumherum verstärken die wohlige Atmosphäre. Auf jedem Tisch ein Blumenbukett mit frischen Rosen und Kerzenleuchter auf einem rustikalen Tischläufer.
Über unserem Tisch sehr dekorativ ein altes Tellerbord mit Porzellanbehältern und alten Platten. Der Gewölbekeller
ein Plätzchen an dem man köstlich versumpfen kann. Blickfang eine "Bettbank" zusammengesetzt aus einem alten Bett. Wer hier mal sitzt steht nicht so schnell wieder auf. Mehr dazu sagen die Fotos. Sauberkeit
Trotz vieler Kanten, Ecken und Winkelchen konnte ich keine Schmutzstellen entdecken. Alles ist so liebevoll gepflegt, wie man eben eine wertvolle Sammlung pflegt. Dies gilt für die beiden Gastbereiche, wie auch für die Toiletten. Selbst der Bereich um den Pavillon im Vorgarten wirkte wie geschleckt.
Allgemein
Fazit (für schnelle Information vorab)
Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller.
Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt... mehr lesen
Zom Kutscher
Zom Kutscher€-€€€Restaurant, Gaststätte07023748842Untere Rainstraße 9, 73235 Weilheim an der Teck
5.0 stars -
"Ein Kleinod für Schlemmer und Genießer" carpe.diemAllgemein
Fazit (für schnelle Information vorab)
Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller.
Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 11.11.2013
Allgemein Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar Parklätze am gebührenpflichtigen Parkplatz Rossmarkt und den umliegenden Parkhäusern in ausreichender Menge vorhanden. Wer 10 Minuten Fußmarsch nicht scheut, kann kostenlos 3 Stunden am Parkplatz Ziegelwasen parken. Bedienung
Die sehr freundliche, junge Bedienung bemühte sich nach allen Regeln der Kunst den Gast zuvorkommend zu bedienen. Mit strahlendem Lächeln (natürlich, nicht aufgesetzt) kam sie nach kurzer Zeit an den Tisch und nahm die Order auf, servierte zügig Getränke und Speisen und stand allen Fragen soweit als möglich Rede und Antwort. Leider haperte es ein bisschen am Wissen über Zubereitung und Zusammensetzung der Gerichte, was sich aber sicher mit der Zeit noch legen wird. Ohne zu murren holte sie bei der Chefin und Köchin die fehlenden Infos ein und gab sie mir weiter. Das Essen
Die Speisekarte ist sehr übersichtlich aufgebaut und enthält überwiegend vegetarische und vegane Gerichte. Auf Grund des 11.11. war sie stark von der 5. Jahreszeit geprägt. So fand man dort z.B. eine Faschingssuppe (Kartoffel-Gemüsecreme mit Falafel und Rucola) oder ein Karneval-Umzugsmenue (Buntes Quinoa mit Bohnenchili und kl. Beilagensalat).
Ich entschied mich für
Faschingssuppe (s.o.) 4,00 €
Karnevals-Umzugmenue 8,90 €
Die Suppe war nur köstlich, sehr dezent gewürzt und angenehm scharf im Abgang (ayurvedischer Touch). Verziert war sie mit 3 hausgemachten Falafelbällchen (keine fertige Falafelmischung) und frischem Rucola, der das Ganze köstlich abrundete.
Ebenso angenehm war das Hauptgericht. Das bunte Quinoa aus hochwertiger, keimfähiger Rohware hergestellt, offensichtlich vorgekeimt, was ihm eine leichte, sehr angenehme Süsse verlieh, die wiederum das pikante Bohnenchili aus grünen und Kidneybohnen köstlich abrundete.
Dazu gab’s ein Glas Leonhardsquelle (2,10 €) und zum Abschluss einen Espresso Macchiato aus reinen Arabicabohnen (1,90 €).
Ich vergebe nicht oft 5 Sterne, aber dieses köstliche, alternative Essen hätte es verdient, wenn ein bisschen mehr auf Präsentation geachtet würde.
PS: Das Hauptgericht habe ich gerade mal zur Hälfte geschafft. Den Rest liess ich mir einpacken (zum Wegwerfen war's einfach zu schade). Das Ambiente
Die Einrichtung ist relativ nüchtern, aber immerhin ist eine Spielecke für Kinder vorhanden. Was mir sehr imponierte war die Tischdeko. Die Tagesempfehlungen kann man einer deckenhohen Wandtafel, die die ganze Stirnwand einnimmt, für alle Besucher deutlich sichtbar entnehmen. Die interessant aufgemachte Speisekarte steckte zwischen einem Kaktustöpfchen und der Menagerie. Diese wiederum enthielt ein Schälchen mit weißem Zucker (brauner oder Rapadura wäre mir lieber gewesen), Pfeffer und Salz nicht im üblichen Streuer (die sowieso immer verstopft sind) sondern in einem pyramidenförmigen Porzellanbehälter mit Porzellanlöffelchen, eine tolle Idee, die mir bisher noch nie so vorgekommen ist. Als Süßstoff wurde Stevia angeboten. Das Publikum setzte sich überwiegend aus Damen gesetzteren Alters zusammen, die sich offensichtlich (meine fleischliebenden Artgenossen mögen mir das folgende verzeihen) bewusster ernähren. Sauberkeit
Das Lokal ist sehr sauber. Leider weisen manche Tische z.T. Spuren der Vorgänger auf, was aber sicher leicht abzustellen ist (dann gibt’s auch wieder den 4. Stern). Toiletten habe ich diesmal nicht besucht.
Allgemein
Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar... mehr lesen
Natur's
Natur's€-€€€Restaurant, Bäckerei, Bistro, Cafe07021481254Rossmarkt 13, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Beachtenswert alternative Küche" carpe.diemAllgemein
Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
11.01.2015
Besucht am 21.01.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine belastende Barriere für Körperbehinderte, die Überwindung derselben wird aber reichlich belohnt. Bedienung
Gleich nach dem Betreten des Lokal wurde ich von einer sehr netten, adrett gekleideten Dame mittleren Alters (die Mutter des Inhabers, wie ich später erfuhr) mit typisch natürlicher asiatischer Höflichkeit empfangen (nichts wirkte aufgesetzt). Sie brachte mir postwendend die umfangreiche Speisekarte und fragte den Getränkewunsch ab. In diesem Falle wars mir egal, weil ich gewohnheitsgemäß in asiatischen Lokalen immer Jasmintee trinke. Im Handumdrehen stand die Teekanne mit Tässchen auf dem Tisch. Freundlich lächelnd nahm sie meine Bestellung entgegen, offensichtlich erbaut darüber, dass ich glutamatfrei bestellte. Nach angenehmer Wartezeit, die ich für Fotos und Infos nutzte brachte sie Suppe, Hauptgang und Dessert in zeitlich perfekt abgestimmter Reihenfolge. Sie hat sich das Trinkgeld redlich verdient. Das Essen
Die Speisekarte enthält überwiegend thailändische Gerichte. Die Preise bewegen sich zwischen 5,50 € (gebratenes Hühnerfleisch mit Eier und Reis) und 81,00 € (Reistafel für 6 Personen). Man findet darin den Hinweis
In unserer Küche wird Glutamat verwendet. Auf Wunsch können wir Ihr Essen auch ohne Glutamat zubereiten, da unsere Speisen frisch zubereitet werden.
Habe mich selbstredend für das Letztere entschieden und es nicht bereut. Meine Wahl fiel auf das Thaigericht
Gäng Kiow Wan Gai - Gebratenes Hühnerfleisch mit Kokosrahm, grüner Currypaste u. Gemüse 7,10 €
Im Preis inbegriffen war als Vorspeise eine Pekingsuppe und ein Früchtecocktail als Dessert.
Dazu getrunken habe ich ein Kännchen Jasmintee (1,70 €)
Die hausgemachte Pekingsuppe schmeckte ebenso köstlich wie appetitlich sie aussah. Sie hatte garnichts gemeinsam mit dem allgemein bekannten dicklichen Glutamat-Geschlabber asiatischer Imbisse. Die Brühe angenehm süß-sauer abgeschmeckt von flüssiger Konsistenz enthielt kleingeschnittenes, frisches Gemüse mit typischem Eigengeschmack und ohne die sonst üblichen Bambus- und Sojasprossen. Ein köstlicher Genuss.
Das Hühnerfleisch des Hauptgerichts, kurz angebraten, voll saftig, schmeckte vorzüglich. Das beigemischte Gemüse war auch nur kurz angebraten (vermutlich im WOK) und daher bissfest. Was sonst leider nicht der Fall ist, ich konnte jede Gemüseart am Eigengeschmack erkennen. Der dazu gereichte Reis, halb körnig zubereitet passte ausgezeichnet dazu.
Obwohl die beiden Gerichte in der Karte als scharf deklariert waren empfand ich sie als sehr angenehm pikant, mit leichter Schärfe abgeschmeckt.
Das Dessert - vermutlich Convenienceprodukt der Premiumklasse - war ebenfalls sehr ordentlich und keinesfalls so verkocht wie man das sonst häufig serviert bekommt.
Kurzum ein Mittagsmenue dieser Qualität und zu dem Preis ... dagegen kann man Fast Food beruhigt vergessen. Wenn man dann wie ich angenehm satt, ohne Völlegefühl oder sonstige kleine Übel das Lokal verlässt ... was will man mehr. Ich jedenfalls werde mir im Delta sobald als möglich eine Reistafel gönnen. Das Ambiente
Das Äußere des Gebäudes stößt sicher manchen Gast, der das Delta nicht kennt (ich gehörte auch dazu) ab. Dieser Eindruck ändert sich aber schlagartig beim Betreten des Lokals. Die Einrichtung ist konsequent in gehobenem, geschmackvollem chinesischen Stil durchgeführt, ohne die üblichen Kaufhausprodukte. Sehr interessant sind die mit einer Glasplatte abgedeckten Bambustischplatten unter denen sich eine aus Bambusholz geschnitzte chinesische Dorfidylle befindet. Alle Tische waren mit passenden rosafarbenen Servietten eingedeckt. Ein kleiner Stilbruch ist für mich allerdings der Bodenbelag aus Steingutfliesen.
Das Publikum ist sehr gemischt. Als positiv werte ich, dass immerhin 4 Gäste asiatischer Abstammung anwesend waren. Den bestellten Gerichten nach zu urteilen verstanden die meisten was von asiatischem Essen.
Keine Rezension ohne Pferdefuß. Über den Zustand der Toiletten schweigt des Sängers Höflichkeit. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Dafür gibt’s leider einen Punkt Abzug. Sauberkeit
Auch hier gilt Ähnliches wie beim Ambiente. Die Gasträume sind in tadellosem Zustand, die Herrentoilette bejammernswert.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine... mehr lesen
Restaurant Delta | Asiatische Spezialitäten
Restaurant Delta | Asiatische Spezialitäten€-€€€Restaurant07024466833Plochinger Straße 22, 73257 Köngen
4.0 stars -
"Ein guter Platz für Liebhaber originaler asiatischer Frische-Küche" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
26.04.2015
Besucht am 11.06.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen. Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen Bernd Nödingers beim Sternekoch Eberhard Aspacher in der "Schlosswirtschaft" Illereichen und in Aga Khan's "Chesery" in Staad.
Auch die gelernte Köchin Petra Nödinger - Trägerin von zwei Goldmedaillen - hat Beachtliches auf dem nationalen und internationalen Parkett vorzuweisen. Philosophie
Oberstes Gebot im Tafelhaus ist die Freude und Spaß am Kochen. Die Verwendung frischer, saisonaler und regionaler Zutaten hat absoluten Vorrang. Convenience ist hier ein Fremdwort. Die regionalen Partner sind in der HP "Regionalität" eindrücklich beschrieben. Als absolute Spitze dieser Philosophie sehe ich die Verwendung von "Grander belebtes Wasser" im Tafelhaus. Es wird auch auf der Getränkekarte angeboten. Lage - Anfahrt - Parken
Das Tafelhaus ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Es ist leicht über die A 8 - Ausfahrt Wendlingen/Köngen und die B 313 erreichbar. Die Bahnhofstrasse in Köngen ist die Hauptverbindungsader zwischen Köngen und Wendlingen. Das Haus verfügt über einen großen Parkplatz.
Auch die Anbindung an den ÖPNV ist passabel. Vom S-Bahnhof Wendlingen über einen Fußmarsch von ca. 17 Minuten gut zu erreichen. Wer's bequemer haben will, es gibt auch den Bus 151, der im Takt der S-Bahn fährt. Bedienung
Gleich beim Eintreten wurde ich an der Rezeption von einer freundlich lächelnden jungen Dame in Empfang genommen und ins Restaurant begleitet. Kaum hatte ich Platz genommen brachte Sie mir schon die Speise- und Getränkekarte. Meine Bitte, die Getränkebestellung erst nach dem Studium der Karte zu machen, nahm sie mit einem "selbstverständlich" freundlich nickend entgegen.
Nach weiteren 5 Minuten kam sie wieder, erkundigte sich dezent ob ich schon soweit wäre und nahm dann meine Bestellung auf. Das gewünschte Getränk - eine Karaffe "Grander belebtes Wasser" - kam postwendend. Ebenso ein Gruß aus der Küche. Das Hauptgericht folgte etwa 20 Minuten danach, hatte also genügend Zeit das Amuse Bouche Rumpf und Stumpf zu vertilgen. Die nette Bedienung erkundigte sich bei jedem Durchgang unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei. Meine Fragen zu Küche und verwendeten Produkten beantwortete sie fachlich kompetent, zur Herkunft des Fleisches vergewisserte sie sich vorab noch in der Küche. Spätestens jetzt stand fest, heut gibt's Trinkgeld. Das Essen Amuse Bouche
Serviert wurde ein Körbchen mit je drei Scheiben Baguette und Körnerbaguette. Dazu ein Fläschchen Olivenöl extra vergine der Premiunklasse und zwei Töpfchen mit verschiedenen Meersalzen - eine phantastische Idee bei dieser Hitze. Hab immer wieder zugelangt, bis das Körbchen leer war. Hauptgericht - In Most (Anm. Apfelwein) geschmorte Schweinebäckle an Karotten, Erbsen und heller Currysoße 16,00 €
Sehr kreativ präsentiert mit gebratener Kirschtomate (Peter3 müsste spätestens jetzt das Herz aufgehen) entströmte dem Gericht ein unwiderstehlich verführerischer Duft. Die Schweinebäckchen waren butterweich geschmort und zergingen förmlich auf der Zunge. Der zum Schmoren verwendete Most gab der Sosse eine sehr feine Säure. Die goldgelben, handgeschabten Spätzle - schon der Anblick überzeugend - passten ausgezeichnet zum Gericht. Getränk - Karaffe 0,75 ltr "Grander belebtes Wasser" 2,50 €
Ein Autofahrergetränk, das man selten in der Gastronomie geboten bekommt. Ich hab's sehr genossen. Am Rande bemerkt, es gibt auch anderes z.B. über 250 Weine. Das Ambiente Außenbereich
Schon die Außengestaltung in hellem Grau mit Flächen in gedecktem Rosaton wirkt sehr einladend. Vor dem Eingang die textil überdachte Freiterrasse mit hübschen Korbmöbeln. Innenbereich
Bereits die stilvolle Eingangshalle mit Bar wirkt sehr einladend. Drum herum sind das Restaurant, der Frühstücksraum und ein Nebenzimmer gruppiert, jeweils durch Glaswände voneinander getrennt. In Fortsetzung der Bar folgt die Küche. Eine sehr sinnvolle Anordnung. So hat man als Gast keine störenden Einflüsse aus dem Betriebsablauf. Ein absolutes Plus. Ein Kompliment dem Architekten und Bauherrn. Restaurant
Alle Wände sind deckenhoch mit hellem (Kiefern-?) Holz verkleidet. Eine tolle Schalldämmung und schafft Atmosphäre. Der weinrote Teppichboden mit eingestreutem Firmenlogo tut ein Übriges dazu. Bänke und Stühle sind in passendem Rotton gepolstert und sehr gepflegt. Die dunklen Holztische sind mit angenehm roten Tischläufern belegt.
Eingedeckt sind die Tische mit weißer Stoffserviette, Wein- und Wasserglas, einer frischen Rose im Glas, Windlicht und Besteck (4-fach).
Eine echte Wohlfühlatmosphäre getreu der Zielsetzung des Hauses: genießen - begegnen - wohnen - entspannen - erleben. Sauberkeit
Alle von mir gesehenen Räume strahlen förmlich vor Sauberkeit. Kein noch so kleines Krümelchen konnte ich entdecken. Das gleiche gilt auch für die Toiletten.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen.
Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen... mehr lesen
Restaurant Tafelhaus im Hotel Neckartal
Restaurant Tafelhaus im Hotel Neckartal€-€€€Restaurant0702497220Bahnhofstraße 19, 73257 Köngen
4.0 stars -
"Auch 2015 wieder mit Michelin Bib Gourmand und 2 Kochlöffeln im Schlemmer-Atlas ausgezeichnet" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Ein Premiumrestaurant zum Genießen, Relaxen, Feiern wie auch für stille Stunden. Kurz Genuss pur. Und das zu sehr moderaten Preisen.
Chronik
Das Tafelhaus im Hotel Neckartal - dem elterlichen Betrieb von Bernd Nödinger - gibt es seit 2007. Vorläufer war das 1998 eröffnete Tafelhaus in Köngen, das Nödinger mit seiner Frau Petra ab 10/2001 führte. Die Vita der beiden ist nachzulesen auf der sehr informativen HP unter "Gastgeber". Besonders hinweisen möchte ich hier auf die beachtlichen Stationen
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
11.01.2015
Besucht am 28.06.2014
Allgemein Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen. Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen. Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten Eingang um die Ecke herum. Es ist leider nicht barrierefrei nur über eine steile Treppe zu erreichen. Motivation
Auch das Antica Roma stand schon länger auf meinem Plan weil ich mir auf Grund der bisherigen (Kurz-) Kritiken kein zuverlässiges Bild machen konnte. Nach dem heutigen Marktbesuch packte ich also die Gelegenheit am Schopf und muss sagen, es hat sich gelohnt. Bedienung Begrüßung
Ich kam gegen ½ 12 Uhr an und fand nur wenige Gäste vor, was sich aber rasch änderte. Der Wirt - adrett gekleidet - bediente selbst mit zwei weiteren Kräften. Er begrüßte mich freundlich mit seinem typisch römischen Charme (Omen et Nomen) und ließ mir freie Hand bei der Platzwahl, obwohl auf allen Tischen Reservierungsschildchen standen. Eine bekannte Methode sich unerwünschte Gäste fernzuhalten. Ich honorierte dies damit, dass ich an einem 2-er Tischchen Platz nahm von dem aus ich einen guten Raumüberblick hatte. Service
Kaum hatte ich Platz genommen brachte er mir auch schon die Karte. Weil noch nicht viel los war ließ er sich gerne auf ein kleines Gespräch ein bei dem ich z.B. erfuhr, dass er aus der Provinz Latio stammt (daher der römische Einfluss), seine Küche sowohl Elemente aus der Nord- wie auch der Zentral- und Südschiene beinhaltet und dass er natürlich das Saltimbocca mittags aus Kostengründen nur aus Schweinefleisch anbieten kann. Das bestellte Getränk kam sofort nach der Bestellung, die Suppe unmittelbar danach und das Hauptgericht nach angenehm kurzer Wartezeit. Bei jedem Gang erkundigte er sich freundlich, ob alles in Ordnung sei.
Lobend erwähnen möchte ich noch, dass ich - obwohl ich direkt am Durchgang zur Küche saß - mich nie belästigt fühlte, so geschickt bewegten sich die Servicekräfte, immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen - tolle Organisation. Das Essen
Die Speisekarte ist gut aufgemacht und übersichtlich. Der geschmackvolle Einband gibt einiges her. Für einen guten Italiener der Region Stuttgart ziemlich moderate Preise.
Die Tageskarte ist etwas pizza- und pastalastig, alle P-Gerichte zu 6,- €. Die angebotenen Fleischgerichte werden wahlweise mit Suppe oder Salat serviert. Ich entschied mich für:
Hausgemachte Tomatensuppe, die mit frisch geriebenem Parmesan aus einer separaten Dose serviert wurde;
Saltimbocca alla Romana in einer Weißwein-Zitronensoße und Penne, alles zusammen 8,50 €
Die Tomatensuppe ein echter Appetizer. Sie schmeckte herrlich. Der etwas helleren Farbe nach zu schließen aus echten Tomaten gekocht ohne Tomatenmark oder gefärbten Pürees. So konnte es weitergehen ... und es ging.
Das Saltimbocca, (aus Kostengründen mit sehr gutem, mageren Schweinefleisch statt des traditionellen Kalbfleisches, wie es in der Abendkarte angeboten wird) bestand aus zwei 5 mm starken, zarten Schweineschnitzelchen mit einer Schinkenscheibe drauf. Drum herum war eine köstliche Weißwein-Zitronensoße mit dezentem Salbei-/Rosmarintouch. Es machte seinem Namen (auf Deutsch "Spring in den Mund") alle Ehre. Die dazu gereichten, auf den Punkt gegarter Penne, leicht geschmälzt, passten vorzüglich, eine richtige Gaumenfreude.
Dazu getrunken habe ich ein lei
Allgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen.
Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen.
Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten... mehr lesen
Ristorante Antica Roma
Ristorante Antica Roma€-€€€Restaurant, Take Away07021734705Wellingstr. 12, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein edler Italiener für besondere Stunden (Restaurant im 1.OG)" carpe.diemAllgemein
Fazit (für schnelle Leser vorab)
Das Antica Roma mit seinem römischen Flair ist jederzeit einen Besuch wert. Wer einen solchen Mittagstisch serviert, den kann ich bedenkenlos auch für den Abend empfehlen.
Lage
Das Antica Roma liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen.
Achtung: Im Untergeschoss befindet sich das Café mit Bar. Das Ristorante im ersten OG erreicht man über einen separaten
Allgemein Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder. Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161 (H Eichendorffstraße) oder 163 (H Freibad). Interessant für Wanderer und Radfahrer, die den Heimweg verkürzen wollen. Wissenswertes
Der Teckkeller - erbaut 1846 - ist ein traditioneller schwäbischer Familienbetrieb - d.h. die ganze Familie soweit noch möglich - ist im Einsatz. Der Betrieb ist seit 1920 in der Hand der Familie Kälberer und wird derzeit in 4. Generation vom Meisterkoch Udo Kälberer geleitet.
Er hat sein Handwerk bei August Kottman (Hotel Gasthof Hirsch, Bad Ditzenbach-Gosbach) gründlich erlernt. Seit rd. 15 Jahren ist er Mitglied bei der Meistervereinigung Gastronom e.V. (www.meistervereinigung.de).
Zitat: Mitglieder der Meistervereinigung Gastronom verwenden bevorzugt Produkte aus der Heimatregion, denn die nachvollziehbare Herkunft von Fleisch, Fisch und Gemüse aus einer umweltverträglichen Landwirtschaft wird immer mehr zum wichtigen Qualitätskriterium gepflegter Gastlichkeit.
Außerdem gehört er auch noch zur Vereinigung "Schmeck den Süden" und wurde dort mit zwei Löwen ausgezeichnet.
Zitat: Die "Schmeck den Süden. Baden-Württemberg"-Gastronomen sind die landesweite Vereinigung regional arbeitender Restaurants und setzen den Standard für vertrauensvollen regionalen Genuss. Nur Gerichte deren Rohstoffe nachweislich aus Baden-Württemberg stammen, dürfen als "Schmeck den Süden. Baden-Württemberg"-Gericht ausgezeichnet werden. Mit je mehr Löwen ein Restaurant ausgezeichnet wurde, desto mehr regionale Rohstoffe werden verwendet. Dies wird regelmäßig kontrolliert.
Last but not least ist er Mitglied der Vermarktungsorganisation "Schmeck die Teck" (http://www.schmeckdieteck.de) eine Organisation die sich sehr für die Vermarktung regionaler und saisonaler Produkte aus dem Bereich des ehemaligen Oberamtes Kirchheim einsetzt. Ihr gehören derzeit 29 Betriebe an. Zum Lokal, dessen Philosophie und meine Besuchsmotivation
Der Teckkeller lebt vermutlich von der Mund zu Mund Propaganda. Auch ich habe erst vor einiger Zeit durch einen Bekannten von seinen Qualitäten erfahren. Von der Straße aus sieht man das Gebäude nur andeutungsweise, weil es hinter einer hohen Hecke und großen Kastanienbäumen versteckt ist. Aus diesem Blickwinkel nicht gerade einladend. Bin deshalb immer daran vorbeigefahren. Zudem gab es bei RK aus mir unverständlichen Gründen bisher keine Kritik. Jetzt hat mich der Hafer gestochen und ich beschloss dort einzukehren. Hab’s nicht bereut.
Am Eingang wird man von einem überlebensgroßen Pappkameraden empfangen, der dem legendären Gusteau (aus dem Film Ratatouille) gleicht. Udo Kälberer ist seiner äußeren Erscheinung nach eine Inkarnation dieser Phantasiefigur. Kreideaufschriebe auf großen Wandtafeln links und rechts neben dem Eingang weisen auf spezielle Tagesangebote und Veranstaltungen hin. Die Lebens und Genussfreude hat hier einen hohen Stellenwert. Bedienung Service
Der junge Mann an der Theke begrüßte mich freundlich und wies mir einen Platz an einem 10er Tisch zu. Alles andere war besetzt oder reserviert. Flink brachte er die Karte, wartete geduldig bis ich mir diese zu Gemüte geführt hatte und nahm dann die Bestellung auf. Als ich von der Toilette kam, stand bereits das bestellte Weizen auf dem Tisch. Knapp aber sachlich zutreffend beantwortete er meine Fragen nach Herkunft der Getränke und der Rohmaterialien für die Speisen. Nach angenehmer Wartezeit servierte er den Rostbraten. Auch die Abrechnung erfolgte sehr flink. Ergänzung durch den Chef
Auf dem Gang zur Toilette traf ich zufällig am Kücheneingang den Koch und Inhaber. Er kam auf mich zu, bot mir die Hand zum Gruße und ließ sich von mir in ein nettes, informatives Gespräch verwickeln. Er erläuterte mir im Telegrammstil - im Biergarten hatte er eine Geburtstagsparty mit über 50 Personen zu versorgen und im Gastraum saßen inzwischen auch rund 25 Personen - seine Intuition bezüglich regionaler und saisonaler Küche, die er in traditioneller Art führte. Ich erfuhr, dass heute wenig los sei und dass es brummt, wenn der Biergarten voll besetzt ist. Er erzählte mir wo er ausgebildet wurde und es wurde mir klar, weshalb er einer bodenständigen Küche mit traditionellen Gerichten auf hohem Qualitätsniveau den Vorrang vor pikfeiner Edelgastronomie gibt. Abschließend holte er mir noch das neueste Exemplar des Meister Magazins aus einem versteckten Winkel. Kann mich nicht erinnern, je eine solch persönliche Zuwendung als neuer Gast bekommen zu haben. Runde deshalb auf vier Sterne auf. Das Essen Was ...
bestellt man im Schwabenländle, wenn man wissen will ob der Koch was taugt?
einen Zwiebelrostbraten vom Stauferrind mit Bratkartoffeln 18,50 €
Was da aufgetischt wurde bestätigte mir die alte Weisheit die besagt, dass wohlbeleibte Köche kochen können. Der Rostbraten kam wunschgemäß medium-rare, ca. 2 cm dick und bedeckte 2/3 des Tellers (geschätzt mindestens 250 gr.). Das Fleisch, eine top Premiumqualität von Staufenfleisch (http://www.staufenfleisch.de) war auf den Punkt gebraten, zart und hatte ein tolles Röstaroma. Schon das war 5 Sterne wert.
Die darauf angerichteten Zwiebel nicht nur gedämpft, sondern perfekt angebraten, ein Gaumenschmaus für sich.
Die dazu gereichte Natursoße (ohne Helferlein) schmeckte vorzüglich. Alles perfekt abgeschmeckt. Musste weder nachsalzen noch pfeffern.
Die in einem separaten Schälchen servierten Bratkartoffeln, ein Gedicht. Festkochende Kartoffeln fein gerädelt, in sehr gutem Fett (dem Geschmack nach war Butter im Spiel) in der Pfanne gebraten, ein runder Genuss.
Dazu ein Kellermäxxle (0,5 ltr 3,60 €), ein köstliches dunkles Weizen aus der Stiftsscheuer, gut gezapft, mit angenehm süffigem Aroma, es war einfach so gut, dass ich noch ein weiteres nachtrinken musste, was selten geschieht. Die Biere der Stiftsscheuer, Erste Kirchheimer Gastbrauerei, sind absolut natürlich gebraut. Sie werden nur in kleinen Mengen hergestellt (das Sudwerk hat nur 350 Liter), frisch in der näheren Umgebung vermarktet und sind frei von chemischen Zusätzen, wie z.B. Schaumstabilisatoren. Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass die Krone nach dem ersten Viertel absinkt.
Als Autofahrer konnte ich jetzt leider den Täleswein "drJong" (der Junge), ein rarer Portugieser (der Jahrgang 2012 ist bereits ausverkauft) der Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck e.G. nicht mehr probieren, der zum Sortiment des Teckkellers gehört. Ebenso musste ich einem köstlichen Destillat der Edelbrennerei Vitus Rommel aus Unterlennigen (http://www.schmeckdieteck.de/wir/obstbau.htm) von den regionalen Streuobstwiesen entsagen, ebenfalls ein Geheimtipp des Teckkellers. Ein andermal mit Chauffeur. Das Ambiente Biergarten
Vor dem Eingang Kirchheims schönster uriger Kastanienbiergarten, wie er auf der HP bezeichnet wird und das ist nicht übertrieben. 5 große Kastanienbäume spenden reichlich Schatten. Schöne Gartentische und Stühle mit Teakholzsitzen und Lehnen im Stil der Möblierung des Kurgartens in Baden-Baden sind unter den Bäumen gruppiert. Ein großes Partyzelt mit Schankgruppe ist für alle Fälle aufgestellt (dies wurde heute für die Gebutstagsparty genutzt- geschlossene Gesellschaft), sehr praktisch, man kann auch bei Regen draußen sitzen, aber das Flair des edlen Biergartens leidet darunter. Gast- und Nebenzimmer
Vom Eingang aus gelangt man in das Gastzimmer mit ca. 30 Plätzen und Theke. Braune Holzdecke, dunkelolive Fussbodenkacheln, dazwischen Rauputz. Blickfang der olivfarbene Kachelofen zwischen Gast und Nebenzimmer, vermutlich Teil einer Etagenheizung.
Die derben hölzernen Wirtshaustische, Stühle und Bänke verleihen dem Raum das Flair der 60er Jahre. Die Polsterung von Stühlen und Bänken weist deutliche Gebrauchsspuren auf. Von ihr dürfte der an alte Wirtschaften erinnernde, leicht stickige Geruch ausgehen (im Nebenzimmer habe ich ihn nicht bemerkt).
Die Deko dieses Raumes, eine wahllose Ansammlung von gerahmten Urkunden, Auszeichnungen, Fotos, vermischt mit wenigen Topfpflanzen (Einblatt) und anderem Krimskrams ist nicht so mein Fall. Blickfang ist eine Sammlung von 20 bemalten Bierkrügen aus Porzellan mit Zinndeckeln mit klassischen Motiven der Dinkelackerbrauerei. Kurz eine Dorfwirtschaft älteren Stils, Forum für traditionellen Dorfklatsch.
Die Tische sind eingedeckt mit Läufern im Sonnenblumenmuster, das auch nicht so meinen Vorstellungen entspricht. Besteck und Servietten liegen auf Tellern. Bei reservierten Tischen ist aufgedeckt.
Das ca. doppelt so große Nebenzimmer mit einer schönen Kassettendecke aus warmem Holz, machte mir einen besseren Eindruck. Es war nicht ganz so drückend. In der Mitte war eine große Tafel für eine Gesellschaft aufgedeckt mit allem was dazugehört. Ein Beweis dafür, dass man's doch kann. Toiletten
Die Anlage gehobener Standard, stellenweise ein bisschen eng. Ob der Koch da wohl durchpasst? Die Kabine der Herrentoilette behindertengerecht ausgestattet. Doch wie man dahin kommt (wegen der verstellten Gänge) dürfte zumindest Rollstuhlfahrer vor Probleme stellen. Aber immerhin ein Anfang ist gemacht. Publikum
Das anwesende Publikum war altersmäßig gut gemischt. Der Anteil an Einheimischen überwog. Scheint der Treffpunkt einer bestimmten Mittelschicht zu sein.
Weil das Ambiente halt doch sehr subjektiv ist, bin ich mit der Bewertung in Kalamitäten geraten. Bei allem Wohlwollen, mehr als 3 Sterne werden‘s halt nicht. Sauberkeit
Gast-, Nebenzimmer und Toiletten machten einen guten Eindruck. Ebenso die Küche in die man man durch ein Bullauge im Flur zu Toilette schauen kann. Trotz der leichten Hektik aufgrund der Party, alles blank. Offensichtlich gut organisiert. Der Flur sollte entrümpelt werden, dann wär's auch hier leichter.
Allgemein
Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder.
Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161... mehr lesen
Gasthof Teckkeller
Gasthof Teckkeller€-€€€Restaurant, Catering, Biergarten, Partyservice, Gasthof0702155783Jesinger Straße 82, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein uriger Platz zum Geniessen regionaler Speisen vom Meisterkoch" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen LeserIn vorab)
Wer einen geselligen Abend im schönsten, urigen Kastanien-Biergarten in Kirchheim, bei qualitativ hochwertigem Essen und Trinken zubringen möchte, der findet hier sein Eldorado. Mir hats gefallen und komme sicher wieder.
Lage
Der Teckkeller liegt verkehrsgünstig an der B 297 (Umgehungsstraße von Kirchheim/Teck), unweit der Ausfahrt Weilheim/Teck. Diese erreicht man über die A8, Ausfahrt 57 (Kirchheim-Ost). Gästeparkplätze vor dem Haus stehen zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut im Halbstundentakt zu erreichen S-Bahn (Bahnhof Kirchheim), dann Bus 161
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten. Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit der S-Bahn. Das Parkplatzproblem ist gut gelöst. Das Lokal übernimmt bei à la carte Gästen die Parkgebühren des nahegelegenen Marktkauf-Parkhauses.
Die Umgebung ist leider nicht sehr ansprechend. Die Gründerzeit-Villa in heller Klinkerbauweise am Rande eines herrlichen Naturparks (Biergarten), liegt wie eine Oase inmitten ziemlich hässlicher Betonklötze der Nachkriegszeit (Gewerbegebiet), in der Nähe von Teckcenter und Kreiskrankenhaus. Sitzt man erst mal drinnen kann man das ganze Drum-Herum getrost vergessen. Motivation
Habe das Ammos (wohl nach einem gleichnamigen kretischen Dorf benannt) rein zufällig vor kurzem im Vorbeifahren entdeckt. Da mich der Eingangsbereich nicht besonders angesprochen hat, habe ich versucht mich anhand der HP etwas schlauer zu machen. Diese ist sehr interessant aufgemacht, ein absolutes Gegenteil zu dem was ich bis dahin gesehen hatte. Zudem war das Restaurant bisher bei RK nicht gelistet. Jetzt war die Neugier nicht mehr zu bremsen. Deshalb beschloss ich heute mein Mitteessen dort einzunehmen. Bedienung Begrüßung
Sehr herzlich empfangen wurde ich am Eingang des Biergartens vom Geschäftsführer Filos Vassilios, der heute selbst im Service war. Adrett gekleidet (Schwarze Hose, burgunderfarbenes Poloshirt mit goldenem Firmenlogo, schwarze Schürze) eine imposante Figur. Großzügig überließ er mir die Wahl meines Tisches. Bereitwillig stand er Rede und Antwort auf meine Fragen und versicherte mir glaubhaft, dass in seiner Küche weder Glutamate noch Convinienceprodukte verwendet werden. Alles werde frisch zubereitet, gewürzt wird nur mit Salz, Pfeffer und Kräutern. Stolz erklärte er mir, dass auch nur Olivenöl der Premiunklasse eingesetzt wird, nämlich das kretische Kolymvari. Service
Kurz nachdem ich mich gesetzt hatte, brachte er die Speisekarte und erkundigte er sich nach meinem Getränkewunsch. Beim Griechen spielt das keine Rolle, weil ich dort gewohnheitsgemäß meistens einen Retsina von Malamatina trinke, besonders an heißen Nachmittagen. Das Bestellte servierte er kaum 5 Minuten nach der Aufnahme. Mit dabei war ein sehr angenehmer Ouzo (aufs Haus). Auch das Hauptgericht ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte alles voll im Griff. Jeder, auch noch so kleine, Wink wurde sofort registriert. Immer wieder kam er oder ein Kollege an den Tisch und erkundigte sich unaufdringlich ob alles in Ordnung sei. Da könnte sich manch anderer eine Scheibe davon abschneiden. Das Essen Speisen
Die Speisekarte umfasst 10 Seiten. Sie ist sehr Fleisch- bzw. fischlastig. Immerhin gibt es 2 vegetarische Gerichte. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 10,50 und 20,50 €. Daneben gibt es für den Mittagstisch eine Tageskarte mit 18 Gerichten zwischen 6,50 und 8,- €. Last but not least liegt der Speisekarte noch eine kleine Karte mit 5 besonderen Empfehlungen des Hauses bei. Mein Essen und Trinken
Nach kurzem Studium der Tageskarte und nach Einholung der Zusicherung, dass alles frisch zubereitet sei, entschied ich mich für
Souzoukakia - Fleischküchle mit Tomatensoße, Reis und gemischter Salat 6,50 €
Galaktobureko - Blätterteig gefüllt mit Grießcreme, Sauerkirschen in Sirup und Vanilleeis 4,50 €
Das Souzoukakia war eine ordentliche Portion (drei flache, frisch zubereitete, wohlschmeckende Fleischküchlein vom Grill aus sehr gutem Schweinefleisch). Angerichtet mit einer Kelle interessant abgeschmecktem Tomatenreis und einer Kugel Tsatsiki (homemade), garniert mit einer Orangenscheibe. Die Natursoße war gekonnt um die Fleischbällchen, den Reis und das Tsatsiki herum drapiert. Nichts schwamm also in der Soße.
Vom Hauptgericht sehr angetan beschloss ich - bis dahin nicht beabsichtigt wegen Kalorienbombe - das angebotene Galaktobureko zu probieren. Ich hab den Entschluss nicht bereut. Der Blätterteig sehr luftig mit dezenter Süße (nicht so fett wie sonst üblich), gefüllt mit einer ebenso fluffigen Griescreme mit leichtem Vanillegeschmack, gekrönt mit einer Kugel Vanilleeis und vier in Sirup eingelegte Sauerkirschen - ein köstlicher Genuss.
Der Retsina passte sehr gut zum Gericht. 9,- € für einen halben Liter allerdings ein gehobener Preis. Hatte ihn aus dem Handgelenk bestellt, weil er nicht auf der Karte stand und mich vorher nicht nach dem Preis erkundigt. Auch das zusätzliche Glas Mineralwasser war mit 2,-€ gut bezahlt.
Zum Abschluss gab’s noch einen originalen griechischen Mocca aufs Haus. Jetzt war alles rund.
Wohlig gesättigt machte ich mich auf den Heimweg, mit dem festen Vorsatz bald wiederzukommen. Eine gelungene Entschädigung für die Vortagspleite. Das Ambiente Außenbereich
Das Haus ist vermutlich eine frühere Fabrikantenvilla der Gründerzeit mit weißen Klinkerfassaden und den damals üblichen Schnörkeln. Der Haupteingang, der nur über mehrere Treppenstufen erreichbar ist (leider nicht rollstuhlgerecht), wirkt nicht gerade einladend. Folgt man aber dem Kreideaufschrieb auf der davor aufgestellten Tafel "Biergarten geöffnet" mit Pfeil nach rechts, entfährt einem das erste "Whow." Biergarten
Um die erste Hausecke herum betritt man einen ansehnlichen Park (gen. Biergarten). Zwei riesige Buchen und ein Spitzahorn spenden einen sehr angenehmen Schatten. Gott sei Dank wurde diese Oase mitten im Gewerbegebiet erhalten. Teile der Fläche sind gepflastert, mit bequemen Korbsesseln (Imitate) und Gartentischen möbliert. Die wenigen Sonnenflächen sind bestückt mit eleganten beigen textilen Großsonnenschirmen (ohne Werbeaufdruck). Kurz, ein Platz zum Wohlfühlen bei dieser Hitze. Innenbereich
Was die HP verspricht wird gut gehalten.
Hier spielt sich das meiste auf einer Ebene ab, mit Ausnahme der Toiletten, die sind im Untergeschoss. Vom Grundriss her ist das Lokal in mehrere Zimmer bzw. Zimmerchen aufgeteilt, die z.T. lebhaft an Séparées erinnern. Hier kann man sich abends auch mal zu zweit allein vergraben.
Die zeitgemäß geschliffenen, durchgehend, hellen Böden aus Fischgratparkett sorgen für ein angenehmes Klima. Die dazu gewählten, farblich gut abgestimmten Polsterstühle und Tische sind sehr schlicht, aber dennoch geschmackvoll und trotzdem bequem. Bei der Deko wurde offensichtlich bewusst auf den pseudo-hellenistischen Schnick-Schnack verzichtet. Sehr angenehm. Habe nur zwei "Amphoren" entdeckt, das Weinregal im Treppenhaus und das Spirituosenschränkchen.
Fast hätt ich's vergessen, auf allen Tischen steht je eine Pfeffer- und Salzmühle. Toiletten
Die Anlage entspricht gehobenem Standard. Bauartbedingt leider nicht barrierefrei. Ob's einen Aufzug gibt entzieht sich meiner Kenntnis, ggf. vorher nachfragen. Sauberkeit
Alle in Augenschein genommenen Räume blitzen förmlich vor Sauberkeit, ebenso die Toiletten. Kein, auch noch so kleines Stäubchen konnte ich ausmachen.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten.
Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit... mehr lesen
Restaurant Ammos
Restaurant Ammos€-€€€Restaurant070218073921Steingaustr. 15, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Griechische Küche die aus dem Rahmen fällt" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Das Ammos unter der jetzigen Führung gehört zu den wenigen Ausnahmegriechen der Region, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.. Habe bisher – weiß Gott warum - einen Bogen drum herum gemacht, was sich heute als Fehler herausstellte. Wer echte, natürliche griechische Küche zu bezahlbaren Preisen sucht ist hier am richtigen Platze. War heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten.
Lage
Das Ammos ist leicht zu erreichen, sowohl mit dem Pkw, als auch mit
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Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und man glaubt es kaum, dass man ein solch originelles Restaurant in der "Pampa" von Hannover findet und nicht nur im fernen Frankreich. Da ich Herrn Chemchem schon seit längerer Zeit kenne, überlasse ich ihm vertrauensvoll die Zusammenstellung meines Essens in Form seines "Menu Plaisir" und bin damit noch nie schlecht gefahren.
Esskultur
Wer bei M. Chemchem essen möchte sollte viel Zeit mitbringen. Hier wird Esskultur in ihrer reinsten Form zelebriert und das kann dauern. Alle Gerichte werden aus rückstandsfreien Zutaten stets frisch zubereitet wobei auf Regionalität und Saisonalität großen Wert gelegt wird (da M. Chemchem Franzose ist, ist selbstverständlich Frankreich in die Region einbezogen). Der liebenswürdige "Chef de la Maison" findet immer wieder während der Kochphasen Zeit ein bisschen mit seinen Gästen zu plaudern. Cœur de la France wie es leibt und lebt.
Zusätzliche Infos
Am Eingang befindet sich eine Treppenstufe, die auch für Behinderte ohne größere Probleme passierbar ist.
Wer gerne noch mehr über M. Chemchem und sein Werk erfahren möchte, dem empfehle ich neben dem "Archiv" auf der HP des Hauses noch folgende Seiten:
Bedienung
Bei einem solchen Chef hat's eine Bedienung einfach nicht leicht. Die sehr nette Dame hielt sich für mein Empfinden leider sehr zurück, sodass ich mir kein genaues Bild über sie machen konnte. Ich konnte mich des Eindrucks, nicht erwehren, dass sie neben ihrem gloriosen Chef, ein gewisses Schattendasein führt, das sich im Wesentlichen auf das Servieren und Abräumen beschränkt, was sie allerdings sehr akkurat und aufmerksam erledigt.
Ganz anders der Chef. Schon seine äußere Erscheinung - adrette Kochkluft, stets sein Markenzeichen, die schwarze Baskenmütze auf dem ergrauten Lockenkopf, immer freundlich und charmant bringt er sein enormes Wissen unter seine Gäste - ein Bonhomme wie er im Buche steht. Ein Kochkurs mit Ihm muss phänomenal sein. Seine Essens- und Getränkeempfehlungen sind ein Genuss für sich - man könnte ihm stundenlang zuhören - und er nimmt sich alle Zeit der Welt für seinen Gast... der ist wirklich König. Die dadurch bedingten Wartezeiten nimmt man gerne in Kauf, zumal es nie langweilig wird.
Er hat auf alle Fälle die volle Punktezahl verdient.
Das Essen
Die Speisekarte
in Form eines Wandtafelaufschriebes war klein (8 Gerichte) aber sehr fein. Wir entschlossen uns für das empfohlene Menu Plaisir (.. abe isch speziell für sie ausgesucht ..).
Was haben wir bekommen:
Der Pommeau de Normandie, ein eleganter, angenehm trockener Appetitanreger, schmeckte ausgezeichnet. Ein guter Start.
Die crème des marrons aux herbes wurde in einem ovalen Terrinchen mit Deckel serviert, angenehm heiß und raffiniert abgeschmeckt. Ein Opener, der Lust auf mehr machte.
Nahtlos fügten sich die Coquilles Saint-Jaques in den Genussreigen ein. Das Fleisch war von ausgezeichneter Qualität, ganz kurz angebraten, mit einer köstlichen, raffiniert abgeschmeckten Muschelsoße und Friséesalat (sehr positiv: keinerlei Kontakt zur Soße) serviert. Der betont nussige Geschmack des Muschelfleisches kam hervorragend zur Geltung und wurde von der Soße gestützt und nicht überdeckt.
Die Perlhuhnbrust war einfach nur köstlich. Das Fleisch sehr saftig und zart. Die Soße dazu mit leichtem Lebkuchengeschmack passte sehr gut. Garniert mit gedünsteten Lauchringen, Chicorée und Perlzwiebeln, ein wahrer Gaumenschmaus. Auch das dazu gereichte belgische Rotkraut serviert in hausgemachtem, essbarem Schälchen schmeckte vorzüglich.
Krönender Abschluss war die Crème brûlée mit Walnuss und Splittern davon verziert (kannte ich bisher nicht, schmeckt aber sehr interessant). Die Crème, dezent süß mit feinem Vanillegeschmack. Die Karamellkruste gekonnt karamellisiert, ohne die sonst häufigen schwarzen Stellen (auch nicht unter den Nusssplittern).
Als Begleitung empfahl uns M. Chemchem einen Sauvignon blanc aus biologischem Anbau (französisches Biosiegel) eines befreundeten Winzers aus der Heimat des Chefs (0,75 ltr. 19,00 €).
Alles in allem ein toller Genussabend ohne jegliche Reue. Schwärme immer noch davon. Gerne wieder ... wenn's bloß nicht so weit wäre.
M.Chemchem und seinen Helfern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür.
Das Ambiente
Einrichtung
Links vom Eingang ist der Weinverkauf, der interessant gestaltet ist, rechts der Lokaleingang. Gleich nach dem Eintreten ins Lokal strömt einem die wohlige Wärme eines offenen Kaminfeuers entgegen (war an diesem Abend nötig). Das Restaurant ist nach einem geradlinigen Konzept elegant eingerichtet. Die modern anmutenden Stühle sind sehr bequem. Die Deko besteht aus einigen gekonnt platzierten Jugendstilelementen und Accessoires. Sehr ansprechend die Theke am gegenüberliegenden Ende.
Ausstattung
Sämtliche Tische sind für Essensgäste eingedeckt. Die gerollten Stoffservietten stecken U-förmig in Stilgläsern, einfach, aber sehr elegante Note, eben typisch Chemchem. Neben dem aufgelegten Besteck (5-fach) sind noch fein ziselierte Weingläser aufgestellt. Alles wirkt sehr fein und nicht überladen.
Toiletten
Schlicht, einfach zweckmäßig, sauber, ohne jeglichen Schnick-Schnack. Ein bisschen mehr notwendige Kleinigkeiten hielte ich für hilfreich.
Gäste
Am Nebentisch saß eine Gruppe von Gästen, deren Geräuschpegel entsprechend dem Weinkonsum anwuchs, was die Einrichtung leider nicht absorbieren konnte.
Sauberkeit
Der Gastraum und die Toiletten sind tadellos sauber, was auch für die Küche gilt, in die ich einen kurzen Blick werfen konnte. M. Chemchem und seine Mitarbeiter sind adrett und sauber gekleidet.