Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 309 Bewertungen 761191x gelesen 8127x "Hilfreich" 5183x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 17.01.2015 2015-01-17| Aktualisiert am
17.01.2015
Besucht am 30.04.2013
Fazit (für SchnelleserInnen vorab) Szenenlokal mit qualitativ hochwertiger, bodenständig traditioneller Küche, die ohne Convinienceprodukte und Fritteuse auskommt. Vielfältiges Angebot an Gerichten und Getränken regionalen Ursprungs. Hier kann man echte sächsische Küche erleben. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Für Leute, die qualitativ gutes Essen lieben, sich am Szenenumfeld und dem vertrauten Duzen nicht stören, sehr zu empfehlen.
Lage und Philosophie Die "Plane" wie das Lokal liebevoll im Volksmund genannt wird liegt zentral in der Szene der Äußeren Neustadt. Sie ist bequem mit der Straba Linie 7 zu erreichen. Von der Anfahrt mit dem PKW rate ich wegen fehlender Parkplätze ab.
Ziel der Plane ist es Speisen und Getränke in hoher Qualität frisch auf den Tisch zu bringen und das zu bezahlbaren Preisen. Gekocht wird nach Großmutters Art. Die frischen Zutaten stammen größtenteils von Bauernhöfen (z.T. Ökohöfen) und Eigenerzeugern der näheren Umgebung und werden dort bedarfsweise eingekauft. Die Lieferanten sind in der Homepage des Lokals (> Küche) nachvollziehbar aufgelistet (http://planwirtschaft.de). Vom Fass werden sechs verschiedene Biere (z.T. seltene bis unbekannte Sorten kleinerer bis mittelständiger Brauereien der Region) ausgeschenkt, daneben noch 10 weitere Flaschenbierspezialitäten. Auch das übrige Getränkeangebot kann sich sehen lassen.
Ambiente Die beiden Gaststuben sind urig eingerichtet mit antiquarischen Wirtshaustischen mit 3 cm starken Vollholzplatten. Allerlei Gerätschaften und sonstiger Krims-Krams aus der DDR Zeit wie Staubsauger, Diaprojektoren, gefüllte Einweckgläsern u.v.m. schaffen eine heimelige Atmosphäre. Trotz geordnetem Chaos haben wir uns dort sehr wohl gefühlt. Der Planekeller ist sehr geeignet für kleinere Feste. Den Biergarten konnte wir leider wegen des schlechten Wetters nicht besichtigen, sah von innen aber auch sehr gemütlich aus.
Service
Wir wurden vom Geschäftsführer, der sich als Ronny vorstellte, selbst bedient. Seine Kompetenz, Authentizität, Charme und Freundlichkeit waren umwerfend, seine Empfehlungen absolut treffsicher. Zu jedem Gericht bzw. Getränk wusste er eine passende Story. Ein wahrhaft charismatischer (Jung-) Gastronom, wie man ihn noch selten findet. Ohne aufdringlich zu wirken kam er immer wieder an den Tisch um unauffällig nach dem Rechten zu sehen.
Speisen
Der Tagesempfehlung von Ronny folgend bestellten wir einmal
kl. Bohneneintopf mit Lamm, Brechbohnen und Kartoffeln als Vorspeise.
Von der Portion hätte man bereits satt werden können (obwohl noch eine größere Portion zum Sattwerden angeboten wurde). Die "Suppe" schmeckte vorzüglich. In der köstlichen Brühe war ordentlich zartes Lammfleisch, grüne, auf den Punkt gegarte Brechbohnen und Kartoffelwürfelchen (4,60 €)
Gegrillter Bio-Ziegenkäse mit Tomaten-Zucchini-Gemüse und gebackenen Kartoffelspalten.
Der Ziegenkäse war mit einer Spur Honig verfeinert, was ihm den Touch des Besonderen verlieh. Das frische Gemüse dazu einfach köstlich (10,20 €)
A la Carte das 2. Menü
Schwarzwurzelcremesuppe mit Amarettinis (italienische Makronen aus Eischnee, Zucker, gemahlenen Mandeln, zerstoßen und über die Suppe gestreut), ein bisher nicht gekannter Genuss, einfach nur lecker (4,40 €)
Rinderhuftsteak (250 gr.) vom Grill, gem. Salat, Kartoffelspalten und hausgemachtes Aioli. Wie gewünscht kam das Steak genau auf den Punkt zwischen Rare und Medium gebraten. Die Blattsalate, Möhren und Sellerie knackig frisch, der Kartoffelsalat comme il faut (wenn das ein Schwabe sagt, ist's was ganz Besonderes) (12,90 €).
Dazu tranken wir ein kleines 0,4 ltr (2,90 €) und einen Tonkrug 0,5 ltr (3,20 €) Rechenberger Pils (regionale Kleinbrauerei) das köstlich schmeckte. Den Abschluss bildete ein Kümmel aufs Haus.
Wir haben uns in der Plane sehr wohl gefühlt und das Essen ist uns sehr gut bekommen. Gerne mal wieder.
Sauberkeit
Trotz älterm Gebäude gut gepflegt
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Szenenlokal mit qualitativ hochwertiger, bodenständig traditioneller Küche, die ohne Convinienceprodukte und Fritteuse auskommt. Vielfältiges Angebot an Gerichten und Getränken regionalen Ursprungs. Hier kann man echte sächsische Küche erleben. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Für Leute, die qualitativ gutes Essen lieben, sich am Szenenumfeld und dem vertrauten Duzen nicht stören, sehr zu empfehlen.
Lage und Philosophie
Die "Plane" wie das Lokal liebevoll im Volksmund genannt wird liegt zentral in der Szene der Äußeren Neustadt. Sie ist bequem... mehr lesen
4.0 stars -
"Szenenkneipe mit bemerkenswerter natürlicher Frischeküche" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Szenenlokal mit qualitativ hochwertiger, bodenständig traditioneller Küche, die ohne Convinienceprodukte und Fritteuse auskommt. Vielfältiges Angebot an Gerichten und Getränken regionalen Ursprungs. Hier kann man echte sächsische Küche erleben. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Für Leute, die qualitativ gutes Essen lieben, sich am Szenenumfeld und dem vertrauten Duzen nicht stören, sehr zu empfehlen.
Lage und Philosophie
Die "Plane" wie das Lokal liebevoll im Volksmund genannt wird liegt zentral in der Szene der Äußeren Neustadt. Sie ist bequem
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Den schönsten Milchladen der Welt muss man einfach gesehen haben. Die Angebote dort sind so appetitanregend, dass ein Besuch des Restaurants im ersten Stock zwangsläufig folgt. Aufgrund der netten Bistroatmosphäre, den interessanten Angeboten und dem sehr guten Preisleistungsverhältnis unbedingt zu empfehlen.
Lage Pfund's Café-Restaurant - Bautzener Str. 79, Äußere Neustadt - befindet sich im 1.Stock des "schönsten Milchladens der Welt". Trotz vorhandenem (kostenpflichtigem) kleinen Parkplatzes empfiehlt es sich mit der Straßenbahn oder dem Bus bis zur Haltestelle Diakonissenweg zu fahren und ein paar Schritte zurückzulaufen (von der Haltestelle aus in linker Richtung). Ein Bußgeld in der dortigen Gegend kostet immerhin 40,- €, ein Tagesticket der DVB 8,- € für zwei Personen.
Service Die Bedienung, ein Dresdner Original, kompetent, flink, freundlich und charmant. Es war schon ein Genuss ihren Deduktionen zu folgen.
Ambiente und Speisen Das Café-Restaurant im Bistrolook mit einigen Jugenstilelementen ist mehr für eine kurze Zwischenpause, als für einen längeren Aufenthalt ausgelegt. Das Speisenangebot enthält neben Käsespezialitäten, Kaffee, Kuchen und Eis überwiegend nur kleinere Gerichte. Diese kann man aber ordentlich genießen. Da wir erst nach 15:00 Uhr dort ohne Mittagessen landeten, haben wir dort eine etwas ausgiebigere Zwischenmahlzeit eingenommen, bestehend aus
Spargelomelette (7,20 €)dazu 0,3 l Feldschlösschen Pils (2,40 €)
Hausgemachte Topfsülze mit Bratkartoffeln und Remouladensoße (9,80 €)dazu 0,5 l Feldschlösschen "Schwarzer Steiger" (3,00 €)
Abschließend noch je 1 Eierschecke (Dresdner Spezialität, die beste übrigens, die wir in Dresden bekommen haben, ein Muss im Pfund’s)) mit einem köstlichen Espresso aus den Bohnen einer benachbarten Kleinrösterei (von denen es in Dresden noch viele gibt) (zusammen 4,30 €)
Das Spargelomelette schmeckte fast noch besser als es aussah. Die Sülze tatsächlich hausgemacht, super abgeschmeckt.
Bei diesen Preisen lacht das Herz eines Schwaben. Ein absolut top Preisleistungsverhältnis.
Sauberkeit Alles blitzblank, eben Milchladen.
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Den schönsten Milchladen der Welt muss man einfach gesehen haben. Die Angebote dort sind so appetitanregend, dass ein Besuch des Restaurants im ersten Stock zwangsläufig folgt. Aufgrund der netten Bistroatmosphäre, den interessanten Angeboten und dem sehr guten Preisleistungsverhältnis unbedingt zu empfehlen.
Lage
Pfund's Café-Restaurant - Bautzener Str. 79, Äußere Neustadt - befindet sich im 1.Stock des "schönsten Milchladens der Welt". Trotz vorhandenem (kostenpflichtigem) kleinen Parkplatzes empfiehlt es sich mit der Straßenbahn oder dem Bus bis zur Haltestelle Diakonissenweg... mehr lesen
4.0 stars -
"Der "schönste Milchladen der Welt" - Ein Muss für Liebhaber von Eierschecke - Ein guter Platz für einen Break zwischendurch" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Den schönsten Milchladen der Welt muss man einfach gesehen haben. Die Angebote dort sind so appetitanregend, dass ein Besuch des Restaurants im ersten Stock zwangsläufig folgt. Aufgrund der netten Bistroatmosphäre, den interessanten Angeboten und dem sehr guten Preisleistungsverhältnis unbedingt zu empfehlen.
Lage
Pfund's Café-Restaurant - Bautzener Str. 79, Äußere Neustadt - befindet sich im 1.Stock des "schönsten Milchladens der Welt". Trotz vorhandenem (kostenpflichtigem) kleinen Parkplatzes empfiehlt es sich mit der Straßenbahn oder dem Bus bis zur Haltestelle Diakonissenweg
Geschrieben am 17.01.2015 2015-01-17| Aktualisiert am
09.07.2017
Besucht am 29.04.2013
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Ein sehr schönes Bauwerk, das man unbedingt gesehen haben muss. Von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Altstadt von Dresden. Das Märchenprogramm "1001Märchen unter der Kuppel" ist auch sehr verlockend. Vom Essen im Kuppel-Restaurant rate ich auf Grund der gemachten Erfahrungen ab.
Lage, Grund des Besuches Die Yenidze liegt am östlichen Rande der Altstadt. Bereits bei der Einfahrt nach Dresden haben wir Yenidze passiert und gingen davon aus (wie viele andere wohl auch), dass es sich hier um eine Moschee mit angegliedertem Kulturzentrum handelt. Der Besuch wurde beschlossen, als wir in unserem Hotel ein Prospekt erhielten, aus dem wir entnahmen, dass in der Kuppel von der "1001Märchen GmbH" regelmäßig Märchenspiele und Vorlesungen veranstaltet werden und sich dort ein Kuppelrestaurant befindet. Die weiteren Recherchen ergaben, dass die Yenidze 1907 als Tabakwarenfabrik erbaut wurde.
Ambiente (siehe auch Button "Panorama" auf der Homepage)
Unter der Kuppel, die nachts hell erleuchtet ist, befinden sich zwei Restaurants (6.+ 7. Etage), die man mit dem Aufzug erreicht. Das Restaurant in der 6.Etage wirkt wegen der großen Bogenfenster, der pastellfarbenen Wandbemalung der helleren, aufgelockerten Einrichtung wesentlich lichter und freundlicher als das darüber liegende. Angeblich auf Grund der Wetterverhältnisse war es am Tag unseres Besuches leider geschlossen. Von dort aus gelangt man auch auf die Dachterrasse gen. Biergarten. Diese ist mit alten, z.T. defekten Gartenklappstühlen und Tischen ausgestattet. Schade um den schönen Platz. Auch der "Biergarten" war trotz Sonnenschein mit leichter Bewölkung geschlossen. Die Möblierung und die, hinter einer dunklen Balustrade auf einem Zwischenboden entlang der Fensterfront aufgereihten 4-er Tische im Restaurant in der 7. Etage im Flair einer Brauereiwirtschaft schaffen eine nicht mehr zeitgemäße Atmosphäre (was mich zu einem Punktabzug veranlasst). Dies ließe sich sicher besser lösen. Auch die Essenspuren von Vorgängern auf den Tischdecken passen in dieses Bild (die Wäscherei scheint auch nicht grad die beste zu sein). Man wird das Gefühl nicht los, dass überall am falschen Platz gespart wird.
Service Die junge Bedienung an unserem Tisch wirkte eher burschikos als freundlich, keinesfalls eine ausgebildete Kraft mit Fachwissen. Wie üblich wollte sie, kaum dass wir saßen, die Getränkebestellung aufnehmen. Meine Bitte damit zu warten bis wir das Essen gewählt haben quittierte sie mit Unverständnis. Zu meiner Frage nach der Zubereitung der Speisen konnte (oder wollte?) sie keine Auskunft geben. Unsere Beschwerde über die versalzene Suppe wollte sie erst mit der Bemerkung "Unmöglich" abwimmeln, besann sich dann aber eines Besseren und bot uns als Entschuldigung einen Espresso an, den sie aber (bewusst?) vergaß zu servieren.
Essen und Preisleistungsverhältnis Wir entschlossen uns für die
· Original „Sächsische Kartoffelsuppe“ mit Grillwürstchen und Crôutons (4,50 €)
aus dem Teil "Sächsische Spezialitäten" der Karte. Wenn das original sein soll was da kam, kann man nur sagen armes Sachsen (Gott sei Dank haben wir auch anderes erfahren). Wir bekamen eine eingedickte Pampe serviert, die obendrein total versalzen war und unappetitlich rotbraune Töne aufwies (wir hielten das für ein Zeichen mehrfachen Aufwärmens, vielleicht auch Angebranntes vom Topfboden). Die Grillwürstchen bestanden aus vier 2 cm langen, kreuzweise eingeschnittene Enden von Wiener Würstchen (lt. Karte Grillwürstchen? ), die "Croutons" drei völlig durchweichte Weissbrotwürfelchen. Das erste Hauptgericht
· Omas Schüsselsülze auf hausgemachter Remouladensauce mit Gewürzgurke, Bratkartoffeln und Salatgarnitur (9,00 €)
war eine herbe Enttäuschung. Die Sülze schmeckte wie billige Supermarktware und sah auch so aus (rotes, nitritsalzgepöckeltes Schweinefleisch in steifer Gelatine, ohne entsprechende Angabe von Zusatzstoffen in der Speisekarte). Auch die Remouladensoße sah nicht wie hausgemacht aus und schmeckte eher wie Fertigware (ich möchte nicht ausschließen, dass die zugekauften Zutaten noch im Hause zusammengerührt wurden).
Das zweite Hauptgericht
· Tagliatelle mit Rucola-Pesto (8,50 €)
war ebenfalls unakzeptabel. Die grünen Fertigteigwaren (Stufe vor al dente) schwammen in dem Öl, das sich vom kleingehackten Rucola trennte. Von den im Pesto üblichen Nussanteilen war nichts zu spüren (Kommentar der Bedienung: "Viele Gäste mögen keine Nüsse" und " Unser Koch macht das schon seit vielen Jahren so").
Einschließlich 0,4 l Köstrizer und einem Glas Wasser haben wir 32,10 € bezahlt, ein Preis-Leistungsverhältnis ohne adäquate Leistung. Einmal und nie wieder, falls sich da nichts Grundlegendes ändert. Eine tolle Architektur, Fassade und Geschichtereichen nicht.
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Ein sehr schönes Bauwerk, das man unbedingt gesehen haben muss. Von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Altstadt von Dresden. Das Märchenprogramm "1001Märchen unter der Kuppel" ist auch sehr verlockend. Vom Essen im Kuppel-Restaurant rate ich auf Grund der gemachten Erfahrungen ab.
Lage, Grund des Besuches
Die Yenidze liegt am östlichen Rande der Altstadt. Bereits bei der Einfahrt nach Dresden haben wir Yenidze passiert und gingen davon aus (wie viele andere wohl auch), dass... mehr lesen
Kuppelrestaurant in der Yenidze
Kuppelrestaurant in der Yenidze€-€€€Restaurant, Ausflugsziel, Erlebnisgastronomie03514905990Weißeritzstr. 3, 01067 Dresden
2.0 stars -
"Reines Touristenlokal mit allen Vor und Nachteilen" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Ein sehr schönes Bauwerk, das man unbedingt gesehen haben muss. Von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Altstadt von Dresden. Das Märchenprogramm "1001Märchen unter der Kuppel" ist auch sehr verlockend. Vom Essen im Kuppel-Restaurant rate ich auf Grund der gemachten Erfahrungen ab.
Lage, Grund des Besuches
Die Yenidze liegt am östlichen Rande der Altstadt. Bereits bei der Einfahrt nach Dresden haben wir Yenidze passiert und gingen davon aus (wie viele andere wohl auch), dass
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Piccolo im Basteischlösschen ist für Jugenstilfans ein absolutes Muss. Spätestens hier begreift man warum Dresden auch den Namen "Elbflorenz" trägt. Neben umfangreichen Pasta und Pizza Gerichten, gibt es auch mehrere Antipasti-, Zuppa-, Insalato- und Dolce-Gerichte. Teuerstes Gericht 13,80 €. Für die schnelle Pause sehr zu empfehlen.
Lage
Piccolo - der kleine Italiener liegt gegenüber der Semperoper direkt an der Elbe. Es ist Teil des historischen "Italienischen Dörfchen" (ursprünglich Unterkunft italienischer Bauhandwerker). Einen kleinen Eindruck von der Schönheit des kleinen Jugendstilrestaurants vermittelt der virtuelle Rundgang auf http://www.italienisches-doerfchen.de/. Eine Oase der Erholung nach einem anstrengenden Besichtigungsprogramm der Altstadt.
Service, Essen, Preisleistungsverhältnis Die sehr freundliche, aufmerksame Bedienung servierte zügig die bestellte Speisen
Bruschetta Pomodoro 4,00 €
italienischen gemischten Tomatensalat 6,00 €
Die Bilder dazu sagen alles. Schmackhafter Break in Sagenhafter Umgebung. Gut geeignet für eine Flucht aus dem Touristenrummel.
Zusammen mit o,75 l Mineralwasser bezahlten wir 14,90 €, ein guter Preis für ein Lokal in so exponierter Lage
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Piccolo im Basteischlösschen ist für Jugenstilfans ein absolutes Muss. Spätestens hier begreift man warum Dresden auch den Namen "Elbflorenz" trägt. Neben umfangreichen Pasta und Pizza Gerichten, gibt es auch mehrere Antipasti-, Zuppa-, Insalato- und Dolce-Gerichte. Teuerstes Gericht 13,80 €. Für die schnelle Pause sehr zu empfehlen.
Lage
Piccolo - der kleine Italiener liegt gegenüber der Semperoper direkt an der Elbe. Es ist Teil des historischen "Italienischen Dörfchen" (ursprünglich Unterkunft italienischer Bauhandwerker). Einen kleinen Eindruck von der Schönheit... mehr lesen
Basteischlößchen - Piccolo der kleine Italiener
Basteischlößchen - Piccolo der kleine Italiener€-€€€Restaurant, Bar03514981628Theaterplatz 2, 01067 Dresden
4.0 stars -
"essen ein wenig abseits vom grossen Rummel" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Piccolo im Basteischlösschen ist für Jugenstilfans ein absolutes Muss. Spätestens hier begreift man warum Dresden auch den Namen "Elbflorenz" trägt. Neben umfangreichen Pasta und Pizza Gerichten, gibt es auch mehrere Antipasti-, Zuppa-, Insalato- und Dolce-Gerichte. Teuerstes Gericht 13,80 €. Für die schnelle Pause sehr zu empfehlen.
Lage
Piccolo - der kleine Italiener liegt gegenüber der Semperoper direkt an der Elbe. Es ist Teil des historischen "Italienischen Dörfchen" (ursprünglich Unterkunft italienischer Bauhandwerker). Einen kleinen Eindruck von der Schönheit
Lage
Die Kutscherschänke liegt mitten im Zentrum der Altstadt, nahe der Frauenkirche. Eine Massenabfertigung für Touristen, die man nicht unbedingt besucht haben muss. Einheimische sind so gut wie nicht vertreten.
Ambiente
Das Lokal war zur Zeit unseres Besuches randvoll. Mit Müh und Not bekamen wir einen Platz unter der Pergola vor dem Haus. Die 4-er Tische stehen dort sehr eng mit einem schmalen Durchgang für den Service. Dank der leistungsstarken Heizstrahler war die Temperatur angenehm.
Service
Der Service war auf Grund des Andranges offensichtlich überlastet. Es dauerte einige Zeit, bis wir unsere Bestellung aufgeben konnten. Essen und Getränke kamen zusammen nach etwa 20 Minuten.
Das Essen
Die bestellten Bauernenten (1/4 10,40 € und 1/2 14,50 €) waren etwas zu trocken und nur lauwarm, die Haut nicht kross. Der Apfelrotkohl kam vermutlich aus dem Eimer (den ausgewiesenen Zusatzstoffen nach zu schließen), die lt. Karte "hausgemachten" Kartoffelklöße waren dem Anschein nach nur in der Küche zusammengerührte Fertigprodukte, keinesfalls aus frischen Kartoffeln hergestellt. Das Essen lag mir noch lange im Magen.
Mein Dessert mit dem wohlklingenden Namen Schokoladenparfait war auch nichts Besonderes. Ein Haufen gefrorenes Süßes mit Schlagsahne, Fertigsoße, Minzblatt und Orange, das war’s.
Das Beste am Ganzen war die interessante Lage in der Altstadt und das Duckstein. Uns lud das "urige Wirtshaus" nicht zum "gemütlichen Verweilen" ein.
Lage
Die Kutscherschänke liegt mitten im Zentrum der Altstadt, nahe der Frauenkirche. Eine Massenabfertigung für Touristen, die man nicht unbedingt besucht haben muss. Einheimische sind so gut wie nicht vertreten.
Ambiente
Das Lokal war zur Zeit unseres Besuches randvoll. Mit Müh und Not bekamen wir einen Platz unter der Pergola vor dem Haus. Die 4-er Tische stehen dort sehr eng mit einem schmalen Durchgang für den Service. Dank der leistungsstarken Heizstrahler war die Temperatur angenehm.
Service
Der Service war auf Grund des Andranges offensichtlich überlastet.... mehr lesen
3.0 stars -
"Urige Touristenkneipe" carpe.diemLage
Die Kutscherschänke liegt mitten im Zentrum der Altstadt, nahe der Frauenkirche. Eine Massenabfertigung für Touristen, die man nicht unbedingt besucht haben muss. Einheimische sind so gut wie nicht vertreten.
Ambiente
Das Lokal war zur Zeit unseres Besuches randvoll. Mit Müh und Not bekamen wir einen Platz unter der Pergola vor dem Haus. Die 4-er Tische stehen dort sehr eng mit einem schmalen Durchgang für den Service. Dank der leistungsstarken Heizstrahler war die Temperatur angenehm.
Service
Der Service war auf Grund des Andranges offensichtlich überlastet.
Geschrieben am 17.01.2015 2015-01-17| Aktualisiert am
17.01.2015
Besucht am 17.08.2014
Fazit (für SchnellleserInnen vorab):
Ins "Alt Baltemore" geht man Essen. Mit traditionell schwäbischer Hausmannskost kann man auf angenehme, bekömmliche Art seinen Hunger stillen. Der Mittagstisch (Mo-Fr) für 6,- € klingt sehr interessant. Für einen Aufpreis von 1,-€ wird er sogar ins Haus geliefert
. Das Lokal und Besuchsmotivation Das "Alt Baltemore" ist ein gutbürgerliches Dorfrestaurant mit einem Hang zum Besonderen (z.B. 14 Sorten Bier im Ausschank). Es liegt in Baltmannsweiler, einer Gemeinde auf der Hochfläche des vorderen Schurwalds, zwischen Neckar-, Fils- und Remstal. Für die Namensgebung stand der Ortsname Pate. Bei den Alteingesessenen heißt der Ort "Baltemore".
Das Lokal besteht aus dem alten Gastraum mit Theke, heute der Raucherbereich und Forum für den Dorfklatsch. Der Wintergarten - Nichtraucherbereich - ist vorwiegend in Weiß gehalten, lichtdurchflutet und mein bevorzugter Aufenthaltsort.
War schon ewige Zeiten nicht mehr dort. Da auch bisher bei RK nichts darüber zu lesen war, beschloss ich dort einzukehren.
Bedienung Begrüßung Frau Ziegler, die Seniorchefin, empfing uns sehr freundlich und bot gleich an im Wintergarten Platz zu nehmen. Flugs brachte sie die Karte und es kam nicht sofort die Frage nach dem Getränkewunsch (!). Die Getränke wurden nach kurzer, das Essen nach herstellungsbedingt angenehmer Wartezeit serviert.
Für die Abrechnung erstellte sie einen Sammelbeleg. Da wir aber getrennte Rechnung wollten, wurde dieser auf traditionelle Weise per Block auseinanderdividiert.
Das Essen Was wurde gegessen Die Karte enthielt ein mir bis dato unbekanntes Gericht Russischer Rostbraten (17,90 €). Um dieses Bildungsdefizit auszugleichen bestellten wir ihn beide, einmal mit den hausgemachten Eierspätzle, einmal mit Röstkartoffeln.
Was serviert wurde entlockte mir erst mal ein Aha. Es war im Grunde genommen ein Zwiebelrostbraten mit frisch geraspeltem Meerrettich darüber. Das Fleisch, mindestens 250 gr., war noch medium, aber trotzdem sehr zart. Ein Hinweis, dass ein gut abgehangenes Stück Rohfleisch verwendet wurde. Der frische Meerrettich hat wohl dazu beigetragen, das sich ein sonst oft übliches Völlegefühl nicht einstellte und ich - was selten geschieht - die ganze Portion aufaß. Kurz, es schmeckte ausgezeichnet.
Die dazu gereichten hausgemachten, goldgelben Eierspätzle - in dieser Form eine Rarität, die eher den traditionellen Schupfnudeln oder wie der Schwabe sagt "Buabaspitzle" glich (ich verzichte hier auf eine wortgetreue Übersetzung) - passten sehr gut dazu. Ebenso wie die köstlich, kurz gebratenen Kartoffeln.
Fast hätt ich's vergessen, vorab gab’s noch einen Salat vom Buffet. Beim nächsten Mal werde ich nur Kartoffelsalat nehmen und dafür umso mehr, denn der war wirklich ein Traum.
Dass allerdings glutamathaltige Würze verwendet wurde muss ich meiner Überzeugung nach leider mit einem Punktabzug ahnden.
Das Ambiente Der Gastraum mit der Theke entspricht dem, was man sich unter einem typischen Dorfgasthaus vorstellt. Schummriges Licht, massive Möbel, eine Mischung von Bierdunst und Zigarettenqualm.
Der Wintergarten dagegen sehr hell und lichtdurchflutet. Wand, Decke und Boden in hellen Tönen gehalten, was dem Raum Großzügigkeit verleiht. Die weiße Möblierung, schon etwas in die Jahre gekommen, entspricht nicht mehr dem heutigen Geschmack. Die gepolsterten Stühle mit senkrechten Rückenlehnen nicht gerade bequem. Sämtliche Tische waren mit rosa Servietten eingedeckt. Eine hochstielige Glastulpe, gefüllt mit Perlen und einer passenden Rose komplettierte die Deko.
Am diesem Sonntagabend waren ein gemischtes Publikum anwesend, überwiegend Großeltern mit Kindern und Enkeln bzw. Familien. Das "Alt Baltimore" lebt offensichtlich von seinen Stammgästen.
Die Ausstattung der Toiletten gehobener Standard. Auf dem Waschtisch stand sogar ein Fläschchen mit Handesinfektionsmittel.
Sauberkeit
Die von mir besichtigten Räume waren in einem guten Zustand. Auch die berüchtigten Ecken und Kantenablagerungen gab es nicht. Toiletten top, ohne störende Gerüche.
Fazit (für SchnellleserInnen vorab):
Ins "Alt Baltemore" geht man Essen. Mit traditionell schwäbischer Hausmannskost kann man auf angenehme, bekömmliche Art seinen Hunger stillen. Der Mittagstisch (Mo-Fr) für 6,- € klingt sehr interessant. Für einen Aufpreis von 1,-€ wird er sogar ins Haus geliefert
.
Das Lokal und Besuchsmotivation
Das "Alt Baltemore" ist ein gutbürgerliches Dorfrestaurant mit einem Hang zum Besonderen (z.B. 14 Sorten Bier im Ausschank). Es liegt in Baltmannsweiler, einer Gemeinde auf der Hochfläche des vorderen Schurwalds, zwischen Neckar-, Fils- und Remstal.... mehr lesen
Restaurant Alt Baltemore
Restaurant Alt Baltemore€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Ausflugsziel, Take Away0715342046Reichenbacher Straße 14, 73666 Baltmannsweiler
4.0 stars -
"Schwäbische Hausmannskost wie sie sein soll" carpe.diemFazit (für SchnellleserInnen vorab):
Ins "Alt Baltemore" geht man Essen. Mit traditionell schwäbischer Hausmannskost kann man auf angenehme, bekömmliche Art seinen Hunger stillen. Der Mittagstisch (Mo-Fr) für 6,- € klingt sehr interessant. Für einen Aufpreis von 1,-€ wird er sogar ins Haus geliefert
.
Das Lokal und Besuchsmotivation
Das "Alt Baltemore" ist ein gutbürgerliches Dorfrestaurant mit einem Hang zum Besonderen (z.B. 14 Sorten Bier im Ausschank). Es liegt in Baltmannsweiler, einer Gemeinde auf der Hochfläche des vorderen Schurwalds, zwischen Neckar-, Fils- und Remstal.
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15| Aktualisiert am
20.01.2015
Besucht am 18.07.2014
Lage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den Namen "Zur Tafelstube". Inhaber und alleiniger Koch ist Gunnar Grässle, der eine sehr interessante Vita vorzuweisen hat (Traube Tonbach, Bühlerhöhe, Zauberlehrling Stuttgart, Alte Sonne Ludwigsburg u.a.).
Philosophie und Besuchsmotivation:
"Gehobene Gastronomie – mit erstklassiger regionaler Küche und Ausflüge ins Mediterrane!" "Mit ausgewählten Zutaten und den passenden begleitenden Weinen aus den Anbaugebieten unseres Landes sowie eine Auswahl besonderer Biere sind Garanten für ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis.(Zitat aus der HP).
Dazu ein Varta Diamant, ein Bib Gourmand (14 Punkte) in Michelin "stars", Rang 1853 bei 14 Gesamtpunkten der Volkenborn Rangliste. Die virtuelle Karte weist auch sehr interessante Gerichte und Getränke auf. Von den Getränken ein paar Schmankerln wie 4 Sorten Leonhardsquelle, Boller Bio Säfte oder Unertl Bierspezialitäten. Wenn das nicht Lust auf mehr macht.
Service
Begrüßung: Gleich beim Eintreten wurde ich von der Bedienung, einer sehr netten jungen Dame freundlichst empfangen. Auch der Koch hinter dem Tresen in blütenweißer Montur, schloss sich an. Bevor ich Platz nahm kontrollierte die Bedienung nochmals unauffällig, ob am Tisch auch wirklich alles in Ordnung war. Das alles geschah sehr flink, aber ohne jegliche Hektik, obwohl die Terrasse vor dem Haus gut besetzt und laufend Bestelltes aufzutragen war.
Serviceleistung:
Sie brachte mir umgehend die Karte, eine ansprechend gestaltete Klemmmappe, in die Blätter aus "Elefantenhaut" eingeheftet waren. Das Speisen- und Getränkeangebot war darauf sehr übersichtlich im Handschriftenlook dargestellt. Fachkundig beriet sie mich über das darin nicht enthaltene Tagesangebot und gab treffende Antworten auf meine Fragen.
Sehr zügig servierte sie mir den Hauscocktail und nach angenehmer Wartezeit Suppe und Hauptgericht. Leider gab’s kein Amuse Bouche, was ich in dieser Preisklasse vermisste. einen Punkt Rechnung und Visitenkarte bekam ich kurz nach der Anforderung dezent in einem schwarzen Mäppchen überreicht.
Das Essen Essen- und Getränkefolge: Wenn schon schlemmen, dann richtig. Ich begann also mit dem
Akoholfreien Hauscocktail 6,50 €
gemixt aus Boller Bio Apfelsaft, einem bekannten Premiumprodukt aus Bad Boll (http://www.boller-fruchtsaefte.de), eine ordentliche Portion mit Zimt und Zucker marinierten Annanasstückchen, fein gehackten Minzeblättchen, crushed ice, aufgefüllt mit Mineralwasser, eine köstliche Erfrischung an diesem heißen Tag.
Als Potage, wie die Franzosen sagen, wählte ich (als Suppenschwabe) die
hausgemachte Ochsenbouillon mit geschmälzter Maultasche 7,90 €
ein wahres Sammelsurium köstlicher Aromen (klassisches Qualitätsmerkmal, es schauten mehr Augen heraus als hinein). Leider war die Brühe ein Tick zu salzig. Der Koch erläuterte mir, dass er seine Bouillon mit Ochsenfleisch aus dem Brustkern kocht. Nach kurzem Aufwallen, lässt er diese über Nacht auf kleinster Flamme (max. 80 Grad) weiterköcheln. Dies ist der Grund für das tolle Aroma. Der beim späteren Aufwärmen entstehende Flüssigkeitsverlust bewirkt zwangsläufig die Erhöhung der Salzkonzentration, was ein Koch dieses Genres allerdings beachten sollte.
Die hausgemachte Maultasche schmeckte vorzüglich zur Bouillon. Sie wurde mit genau richtig geschmälzten Zwiebeln und einer ordentlichen Portion fein geschnittenem Schnittlauch serviert.
In Anbetracht des heißen Wetters entschied ich mich für den
Salatteller mit Putenstreifen und gebratenen Pfifferlingen 12,80 €
Apfelschorle 0,4 ltr 3,50 €
In einem großen Pastateller wurde ein gemischter Blattsalat serviert, der mit einem sehr schmackhaften Hausdressing angemacht war. Die obere Schicht sehr frisch und knackig, die unterste allerdings etwas zusammengefallen, hat wohl auch unter der Wärme gelitten. Die Garnitur bestand aus kurz gebratenen, saftigen Putenstreifen und einer Handvoll kleiner, gebratener, frischer Pfifferlinge (ohne Sandeinlage). Dazu noch vier Achtel aromatischer Tomaten. Für den Preis hätte ich schon etwas mehr Präsentation und weniger Fehler bei der Zubereitung erwartet.
Für 31,- € ein relativ teurer Mittagstisch. Ich kann rechnen so viel ich will, ich komme nicht über 4*. Ein Bib Gourmand (verliehen für sorgfältig zubereitete und preiswerte Mahlzeiten) war das nicht. Ich wünsche mir, dass dies ein Ansporn für die Zukunft wird, weil Esslingen dringend solche Plätzchen braucht. Leider scheint hier der Werbeeffekt eines nicht alltäglichen, preiswerten Mittagstisches noch nicht erkannt zu sein.
Das Ambiente
Außenbereich Vor dem Haus ist eine schöne Terrasse, möbliert mit hübschen Korb(imitat)sesseln, Tischen und Sonnenschirmen. Ein toller Blick auf die Stadtkirche und den Marktplatz mit seinen markanten Punkten, den historischen Pfleghöfen Kessler- und Kielmeyerhaus versetzt einen um Jahrhunderte zurück.
Gastraum Der Charakter der alten Weinstube wurde bestens erhalten. Deckenhohe Wandvertäferungen und eine hölzerne Kassettendecke schaffen eine angenehme Wohlfühlathmosphäre. Kleiner Hingucker, unter der Decke ist noch eine alte Transmission mit einer gusseisernen und zwei hölzernen Riemenscheiben.
Die schweren Tische mit massiven, verleimten Buchenholzstäben runden das ganze gekonnt ab. Es gibt 2 Tische für 10, einen für 6 und einen für 4 Personen. Die großen Tische waren jeweils an Kopf- und Fußende eingedeckt mit jeweils 2 Messern und Gabeln (Hesse exklusiv, ein klassisches Restaurantbesteck), einem Dessertteller fürs Amuse Bouche (das es leider nicht gab) mit dazugehörigem Buttermesser. Zwischen dem Besteck zusammengerollt eine weiße Stoffserviette. Ein weißes Blumengesteck und eine Kerze im Glas vollendeten die Komposition.
Toiletten
Die ganze Anlage gehobener Standard, freundliche, kleine, helle Fließen (vergrößern den kleine Raum optisch), verziert mit einer Reihe Blumenornamenten schaffen eine wohnlich Atmosphäre. In attraktiven Holzschalen sind weiße Frotteetüchlein bereitgestellt, die in einen Weidenkorb entsorgt werden können. Und eine Tube Handcreme auf dem Waschtisch!
Sauberkeit
Lokal, Toiletten und Einrichtung in vorbildlich sauberen Zustand. Es gibt nichts daran auszusetzen.
Lage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den... mehr lesen
Zur Tafelstube
Zur Tafelstube€-€€€Restaurant0711 90121077Marktplatz 4, 73728 Esslingen am Neckar
4.0 stars -
"Genuss pur inmitten der alten Reichsstadt Esslingen am Neckar" carpe.diemLage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den
Lage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der Familien-GmbH rumoren. Die Homepage des Bären befindet sich vermutlich deshalb seit längerer Zeit "im Umbau".
Service
Weil mir der Lärmpegel in der Außenanlage zu hoch war, verzog ich mich ins Innere. Dort wurde ich freundlich von einer jungen Dame begrüßt. Flink brachte Sie mir die Speise- und Getränkekarte, sowie den Tischaufsteller mit den Tagesessen, genannt "Wochenknaller". Sie ließ mir Zeit alles in Ruhe durchzusehen, nahm dann die Bestellung auf, servierte zügig mein bestelltes saures Radler (allgemein bekannt unter Russ). Nach angenehmer Wartezeit servierte sie das Hauptgericht.
Sie erkundigte sich mehrmals ob alles in Ordnung sei und ob ich noch Wünsche hätte. Hatte ich, nämlich Lust auf ein Dessert. Sie erläuterte mir sachkundig die angebotenen Süßspeisen. Nach kurzer Wartezeit servierte sie die bestellte Baileyseispraline. Sie hatte das mit einem so strahlenden Lächeln erläutert, dass ich der festen Überzeugung war, dass das auch ihre Wahl wäre.
Mit der Rechnung brachte sie mir unaufgefordert eine Visitenkarte des Hauses. Damit hat sie sich den 4. Stern verdient.
Das Essen Speisenangebot
Die Speise- und die Getränkekarte sind sehr elegant aufgemacht, dunkelblauer Ledereinband mit Familienwappen. Der Inhalt sauber eingeheftet. Die Sortierung der angebotenen Gerichte ist nicht immer ganz schlüssig (Fisch und vegetarische Gerichte findet man z.B. gleichzeitig auf verschiedenen Seiten und Rubriken, d.h. man muss immer alles lesen. Auf der letzten Seite befindet sich ein pauschaler Hinweis auf 12 Zusatzstoffe, die in den verwendeten Grundprodukten enthalten sein können. Da die Ziffern bei den Gerichten nicht angegeben sind dürften Allergiker in Nöte kommen.
Was habe ich gegessen
Weil mir der Tischaufsteller "Wochenknaller" sehr imponierte, entschied ich mich für die
Schweinshaxenscheiben mit Serviettenknödel in Bier-Senf-Soße 7,20 €
(hab den Beschrieb bewusst verändert, weil dies dem Erscheinungsbild näherkommt).
Das war nun wirklich kein "Knaller". Die Haxen stammten vermutlich von einer Zwergrasse, zwei kleine Scheiben, davon ein Anschnitt, der z.T. an den Rändern angetrocknet war. Das Fleisch schmeckte fast nach Garnichts. Kann mich nicht erinnern jemals so fades Haxenfleisch gegessen zu haben.
Die dunkelbraune Soße (Schönbuchbräu macht meines Wissens kein Schwarzbier) war nur essigsauer. Vom Bier und Senf war nichts zu schmecken (dass Senf drin war erkannte ich am üppig vorhandenen Senfschrot).
Die Krönung waren die angebratenen Scheiben vom Serviettenknödel. Die waren so stark komprimiert, dass sie keinerlei Anstalten machten, die Soße aufzunehmen. Von der fluffigen Konsistenz die ich im Salzburger Land kennengelernt habe war nichts, aber auch gar nichts vorhanden (seufz).
Zur Neutralisierung des Genossenen beschloss ich mir ein Dessert zu gönnen.
Hausgemachte Baileyseispraline auf Früchteragout 4,70 €
Die Eispraline, ein Quaderchen von ca. 2 x 2 x 5 cm, schmeckte sehr interessant. Das Eis war nicht überzuckert und so konnte man den zarten Baileys Geschmack gut wahrnehmen. Der Preis dafür ist allerdings kein Pappenstiel.
Gebettet war sie auf ca. 2 Esslöffeln frischen, entsteinten, dunklen Kirschen, die leider nur rot und feucht schmeckten. Ebenso geschmacklos waren die dazu dekorierten Achteln von kernlosen Trauben (Regionales Produkt?). Was die Physalis hier zu suchen hatte, blieb mir ein Rätsel. Geschmacklich passte sie überhaupt nicht.
Warum bloß wird immer wieder beim Mittagstisch so geschlampt? Es geht doch auch anders (siehe Cervus Plochingen, der kommt doch auch auf seine Kosten!)
Das Ambiente Außenbereich Vor dem Haus ist eine kleine Gartenwirtschaft, beschattet von einer riesigen Trauerweide. Wegen des Verkehrslärms auf der naheliegenden Durchgangsstraße konnte ich dem keinen Reiz abgewinnen, obwohl ich sonst ein Freiluftanhänger bin. Der Abgang zum "Bärenkeller" könnte mal wieder frische Farbe vertragen. Parkplatz und Straßenfassade sehen auch nicht gerade einladend aus.
Das Lokal als solches betritt man über einen sehr engen, kleinen Windfang. Nicht gerade geschickt für Behinderte. Wer die Ausstattung von Edellokalen der 50er Jahre liebt, fühlt sich hier sicher wohl. Leider haftet den Holzverkleidungen noch ein kleiner Rest des Duftes früherer Raucherlokale an. Als Nichtraucher nimmt man das besonders wahr.
Immerhin wurde dem Raum durch einen hellbeigen Keramikfußboden viel von seiner drückenden Atmosphäre genommen. Die Eindeckung der Tische mit hellen Decken in Cremetönen tut ein Übriges. Negativ für mich wieder mal die Standard Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen.
Die Toiletten liegen im Untergeschoss (also auch nicht barrierefrei). Die Anlage entspricht gutem Standard und macht einen gepflegten Eindruck. Werde allmählich zum Rufer in der Wüste. Auch hier denkt niemand an die liebenswürdigen hygienisch / kosmetischen Annehmlichkeiten. Im Vorraum und dem Treppenhaus breitet sich allerdings der Duft alter Keller aus. Das könnte man sicher in den Griff bekommen.
Sauberkeit
Die Gasträume und Toiletten machen einen Gut gepflegten Eindruck.
Lage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der... mehr lesen
3.0 stars -
"Traditionslokal das heute seinem Ruf nicht gerecht wurde" carpe.diemLage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der
Fazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die Plochinger Gastronomenfamilie Staiger (Stammsitz Gasthof Bären) über und wurde in "Staiger's Waldhorn" umbenannt. Heute ist es ein Betrieb der Staiger Gastronomie GmbH. Wer mehr darüber erfahren möchte dem empfehle ich das Studium der sehr gut aufgemachten, informativen Homepage.
Motivation
Ich muss leider gestehen, dass ich das Waldhorn seit der Ära Staiger nicht besucht habe. Einem Bericht in unserem Amtsblatt zur Folge hat die Staigergruppe das Quadrium in Wernau übernommen und wird dieses nach abgeschlossener Generalsanierung weiterführen. Allerhöchste Zeit mal zu sehen, was die Küche bietet.
Angebot
Das Lokal hat eine gut gestaltete Speisekarte von 8 Seiten im Ledereinband. Angeboten werden u.a.:
8 Vorspeisen
8 Maultaschengerichte (jedem Schwaben geht dabei das Herz auf)
8 Gerichte der Region
9 Klassiker des Waldhorns
5 vegetarische Gerichte
2 Fischgerichte
Eine Seite Lokalhistorie, eine Seite Aufzählung der Lieferanten, Vesper und Getränkekarten. Zudem gibt’s eine Wochenkarte mit 2 täglich wechselnden Gerichten (diese gilt bis 17:00 Uhr)
Bedienung / Begrüßung
Ich wurde sehr freundlich von der Bedienung in Empfang genommen. Bei der Platzwahl ließ sie mir freie Hand (es waren außer mir nur 5 andere Gäste anwesend). Zügig brachte Sie mir die Karte und erkundigte sich nach dem Getränkewunsch. Verständnisvoll nahm sie entgegen, dass ich erst mein Essen aussuchen wollte.
Service
In der Erfüllung meines Wunsches auf ein Schorle aus einem Grantschener Riesling machte sie kein Problem. Zügig servierte sie das bestellte Getränk. Kurz danach kam auch schon die Suppe, nach weiterer angenehmer Wartezeit das Hauptgericht.
Das Essen
Hatte heute mal Lust auf vegetarisches. Also bestellte ich das Tagesgericht Nr. 1:
Gemüsesuppe
Kräuterflädle mit Wokgemüse und Orangen-Pfefferhollandaise überbacken 5,50 €
Die Gemüsebrühe aus pürierten Gemüsen war sehr gut abgeschmeckt mit deutlichem Brokkoli- /Blumenkohlgeschmack (keine Päckles-Suppe). Ein gelungener Opener.
Statt wie erwartet 1 Kräuterflädle waren 2 auf dem Teller. Davon konnte auch ein guter Esser satt werden, für mich war’s einfach zu viel, schade. Die Pfannkuchen (schwäbisch Flädle) waren sehr dünn und goldgelb ausgebacken. Die Füllung (Wokgemüse) war leider nicht pfannengerührt (wie ich es mag) sondern lediglich gedünstet. Sie bestand im Wesentlichen aus Zuckerschoten, Möhren, Bohnen Tomaten und Lauch. Der Renner war die goldgelbe Orangen-Pfefferhollandaise mit grünem Pfeffer, die das ganze sehr appetitlich machte.
Dazu passte mein Grantschener Riesling-Schorle ausgezeichnet 3,30 €
Zufrieden habe ich das Lokal verlassen und bin jetzt auf die Fortsetzung in Wernau gespannt.
Das Ambiente Erster Eindruck Der erste Blick beim Eintreten ins Lokal fällt auf die wuchtige Theke aus mittelbraunem Holz. Wände und Decken im Sitzbereich sind mit dem gleichen Holz verkleidet. Hier wurde ein bisschen viel Alpenland ins Neckartal importiert, für mich nicht mehr ganz zeitgemäss. Mit etwas heller Farbe könnte ein fixer Maler die Holzverschalungen geschickt aufhellen, ohne den Holzcharakter zu zerstören und den Raum so etwas freundlicher gestalten. Das würde auch die Wirkung des sehr dunklen Keramikboden neutralisieren.
Ausstattung / Möblierung Ein wahrer Blickfang ist die historische Zapfanlage (Deko) in der Raummitte. Die hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Geht allerdings ein bisschen in dem vielen Holz unter.
Passend zur Holzvertäferung ist das Lokal mit deftigen Holzmöbeln ausgestattet. Deren Wucht könnte bei Verwendung heller Tischdecken statt der dunkelroten Karos sicher abgemildert werden.
Deko und übriges ist in sich stimmig, wenn auch nicht unbedingt mein Geschmack.
Die Tische sind mit Messer und Gabel eingedeckt, Löffel kommt mit der Suppe. Die traditionellen Salz- und Pfefferstreuer waren mir allerdings ein Dorn im Auge. Zur Ehrenrettung möchte ich bemerken, dass auch große Pfeffermühlen bereitstehen, die auf Wunsch serviert werden.
Toiletten
Ein riesiger "Saal" erwartet einem beim Betreten der Anlage in gehobenem Standard. Funktionell, sauber, praktisch, gut. Was ich in einem Haus dieses Genres vermisse sind die kleinen hygienisch- / kosmetischen Aufmerksamkeiten, die man in anderen Häusern dieses Genres zum Standard gehören.
Sauberkeit
Was ich gesehen habe machte alles einem gepflegten Eindruck.
Fazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die... mehr lesen
4.0 stars -
"Früher Brauereigaststätte Waldhorn" carpe.diemFazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren. Das Gericht "Cordon bleue à la Chef, gefüllt mit Limburger und Speck" machte mich sehr neugierig und so beschloss ich das Lokal näher zu inspizieren.
Bedienung
Das Outfit der beiden Bedienungen passte leider überhaupt nicht zum Einrichtungsstil des Lokals. Ein bisschen mehr Folklore täte gut (wo's doch in der Nähe - Wernau - Krügers Trachtenmoden gibt). Enge weiße Jeans und Bluse harmonieren einfach nicht mit „Jennerwein“. Ansonsten kann man sich nicht beklagen. Mit typisch schwäbischer Emsigkeit wird der Gast bedient, ohne dabei viele Worte zu machen (no koi onötigs Gschwätz - zu Deutsch: ohne viele Worte).
Da der Gastraum und das Nebenzimmer gut gefüllt waren (ca. 80 Personen), hatten die beiden auch alle Hände voll zu tun. Immer hin reichte es für einen Hinweis auf die Tagesempfehlungen auf der Wandtafel ("Saure Nierle mit Bratkartoffeln" und "Zartes Wildschwein in Wildrahm geschmort mit Semmelknödeln und Rotkraut - 14,80 €"). Als Wildfan konnte ich da einfach nicht widerstehen und bestellte letzteres. Das Cordon bleue à la Chef muß warten.l.
Das Getränk wurde sehr zügig reserviert, nach relativ kurzer Wartezeit kam dann auch gleich das Essen. Mein Wunsch nach einem Nachschlag der köstlichen Soße wurde anstandslos erfüllt.
Das Essen
Der Wildschweinschmorbraten aus heimischer Jagd war ausgezeichnet. Das Fleisch sehr zart und überhaupt nicht trocken, wie man das sonst häufig serviert bekommt. Wohl ein Ergebnis des Schmorens im Wildrahm. Die echt hausgemachten Semmelknödel hervorragend, ebenso das hausgemachte Rotkraut. Man konnte schmecken, dass hier keine Convenienceprodukte zum Einsatz kommen, kein Einheitsgeschmack, jede Zutat mit typischem Eigengeschmack. Vorgefertigt war nur das Preiselbeerkompott, aber auch dies von sehr guter Qualität. Das Ganze war garniert mit frischer Petersilie und einem Rosmarinzweig. Trotz spärlicher Präsentation ist mir das Essen auf Grund seiner ausgezeichneten Zubereitung 5 Sterne wert.
Das Ambiente
Der erste Eindruck war für mich sehr heftig, eine Mischung zwischen Bauerhofmuseum und Jennerwein, aber das sehr konsequent durchgezogen. Auf dem stilechten Riemenholzboden schaffen die rustikalen Tische und Stühle im Stil einer Bauernwirtschaft eine typische Atmosphäre. Die Tische sind mit karierten Beideckchen eingedeckt und in der Mitte steht ein Topf mit blühendem Salbei - gibt einen sehr angenehmen Duft ab. Die Sitzbänke an den Wänden sind mit optisch schönen, grün-weiß-karierten Sitzpolstern ausgestattet. Die Stuhlkissen zeugen von starker Frequenz und könnten mal wieder eine Erneuerung vertragen, vor allen Dingen optisch angepasst werden. Bewundernswert die Sauberkeit der vielen Sammelgegenstände (Steinkrüge, Zinnbecher und derlei Krimskrams mehr) auf den Fensterbänken und Wandborden. Leider gilt dies nicht für die vielen historischen Staubfänger an den Decken. Da kann nur noch Pressluft helfen. Wer soll das alles abstauben (?). Entfernt erinnert das ein bisschen an Älplerspelunke. Mir ist das ganze einfach zu viel Museum und zu überladen.
Sauberkeit
Die Sauberkeit der Restaurants ist - wo man gut hinkommt - nicht zu beanstanden s.o. Ebenso die Toiletten
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren.... mehr lesen
Wirtshaus am alten Wollmarkt
Wirtshaus am alten Wollmarkt€-€€€Gasthaus07021 75771Plochinger Str. 77, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Anlaufpunkt für Liebhaber der schwäbischen bodenständigen Küche" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren.
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Szenenlokal mit qualitativ hochwertiger, bodenständig traditioneller Küche, die ohne Convinienceprodukte und Fritteuse auskommt. Vielfältiges Angebot an Gerichten und Getränken regionalen Ursprungs. Hier kann man echte sächsische Küche erleben. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Für Leute, die qualitativ gutes Essen lieben, sich am Szenenumfeld und dem vertrauten Duzen nicht stören, sehr zu empfehlen.
Lage und Philosophie
Die "Plane" wie das Lokal liebevoll im Volksmund genannt wird liegt zentral in der Szene der Äußeren Neustadt. Sie ist bequem mit der Straba Linie 7 zu erreichen. Von der Anfahrt mit dem PKW rate ich wegen fehlender Parkplätze ab.
Ziel der Plane ist es Speisen und Getränke in hoher Qualität frisch auf den Tisch zu bringen und das zu bezahlbaren Preisen. Gekocht wird nach Großmutters Art. Die frischen Zutaten stammen größtenteils von Bauernhöfen (z.T. Ökohöfen) und Eigenerzeugern der näheren Umgebung und werden dort bedarfsweise eingekauft. Die Lieferanten sind in der Homepage des Lokals (> Küche) nachvollziehbar aufgelistet (http://planwirtschaft.de). Vom Fass werden sechs verschiedene Biere (z.T. seltene bis unbekannte Sorten kleinerer bis mittelständiger Brauereien der Region) ausgeschenkt, daneben noch 10 weitere Flaschenbierspezialitäten. Auch das übrige Getränkeangebot kann sich sehen lassen.
Ambiente
Die beiden Gaststuben sind urig eingerichtet mit antiquarischen Wirtshaustischen mit 3 cm starken Vollholzplatten. Allerlei Gerätschaften und sonstiger Krims-Krams aus der DDR Zeit wie Staubsauger, Diaprojektoren, gefüllte Einweckgläsern u.v.m. schaffen eine heimelige Atmosphäre. Trotz geordnetem Chaos haben wir uns dort sehr wohl gefühlt. Der Planekeller ist sehr geeignet für kleinere Feste. Den Biergarten konnte wir leider wegen des schlechten Wetters nicht besichtigen, sah von innen aber auch sehr gemütlich aus.
Service
Wir wurden vom Geschäftsführer, der sich als Ronny vorstellte, selbst bedient. Seine Kompetenz, Authentizität, Charme und Freundlichkeit waren umwerfend, seine Empfehlungen absolut treffsicher. Zu jedem Gericht bzw. Getränk wusste er eine passende Story. Ein wahrhaft charismatischer (Jung-) Gastronom, wie man ihn noch selten findet. Ohne aufdringlich zu wirken kam er immer wieder an den Tisch um unauffällig nach dem Rechten zu sehen.
Speisen
Der Tagesempfehlung von Ronny folgend bestellten wir einmal
Von der Portion hätte man bereits satt werden können (obwohl noch eine größere Portion zum Sattwerden angeboten wurde). Die "Suppe" schmeckte vorzüglich. In der köstlichen Brühe war ordentlich zartes Lammfleisch, grüne, auf den Punkt gegarte Brechbohnen und Kartoffelwürfelchen (4,60 €)
Der Ziegenkäse war mit einer Spur Honig verfeinert, was ihm den Touch des Besonderen verlieh. Das frische Gemüse dazu einfach köstlich (10,20 €)
A la Carte das 2. Menü
Dazu tranken wir ein kleines 0,4 ltr (2,90 €) und einen Tonkrug 0,5 ltr (3,20 €) Rechenberger Pils (regionale Kleinbrauerei) das köstlich schmeckte. Den Abschluss bildete ein Kümmel aufs Haus.
Wir haben uns in der Plane sehr wohl gefühlt und das Essen ist uns sehr gut bekommen. Gerne mal wieder.
Sauberkeit
Trotz älterm Gebäude gut gepflegt