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Weihnachten steht vor der Tür! Zeit ist’s, der vielen glücklichen Mittagsstunden zu gedenken, die wir in Noëls Restaurant verbracht haben, um uns während unserer Beutezüge entlang der Pfälzer Weinstraße zu stärken. Zwei davon fielen in die Epoche der dokumentierten Geschichtsschreibung und sollen im Rahmen der dieser Tage grassierenden Retrodemie einer geneigten Leserschaft vorgestellt werden.
Für Franzosen mag es Blasphemie sein, ihre Küche mit Pfälzer Wein in einem Atemzug zu nennen oder gar gemeinsam zu konsumieren, für uns war es die perfekte Grundlage, um die Produkte der Region nicht unverkostet in den Kofferraum laden zu müssen. Klar, dass es, mit Rücksicht auf Fahrerlaubnis und Allgemeinzustand, zum Essen nur Wasser gab, deswegen weiß ich über das Portfolio des Noël‘schen Kellers gar nichts zu sagen. Aber dass er kochen kann, das möchte ich hiermit bezeugen.
Zum Beispiel dieses Allerlei vom Weidelamm: Zart, aromatisch, perfekt gegart. Der Couscous-Hotdog, also eigentlich ein Hotlamb, war vielleicht ein wenig trocken und verlangte nach etwas mehr von dem hervorragenden, aber knapp bemessenem Jus. Aber das ist Gemaule auf höchstem Niveau.
Das Gratin ein Gedicht, mit herrlich duftigem Käse (dass meine Frau ihre käselos sozialisierte Nase rümpfte, nahm ich billigend in Kauf).
Die ausgelöste Kalbskrone mit all dem feinen Ofengemüse... das Foto spräche noch mehr für sich, wenn es nicht so unscharf wäre.
Oder der Kalbskopf mit Linsengemüse vom letzten Besuch. Eigentlich hatte ich ja etwas erwartet, dessen Weichteile eine gewisse Herausforderung darstellen und das einen auch im zerlegten Zustand irgendwie vorwurfsvoll aus der Schüssel entgegenblickt, aber dieser Kalbskopf bestand aus zwei panierten, rollbratenähnlichen Scheiben, die den Verzehr dieses Gerichts auch sensibleren, dem Tierschutz zumindest nach außen hin verpflichteten Mitmenschen ermöglicht. So wie Fischstäbchen, die auch Nemo-Followern das Fischessen ermöglichen, nur viel, viel, viel besser.
Oder der perfekt auf der Haut gebratene Wolfsbarsch mit Ratatouille und einem ziemlich bissfesten Risotto.
Oder für meine Frau ihr geliebtes und hier natürlich hausgemachtes Sorbet.
Zum kulinarischen Erlebnis kommt hier die ausgesprochen herzliche und aufmerksame Bedienung, von der wir übrigens anlässlich der wahrnehmbaren Fischlastigkeit unseres letzten Menüs, das noch eine nichtgeknipste Bouillabaisse enthielt, gelernt hatten, dass ein mit Kaffeepulver gefülltes, vor sich hinkokelndes Teelicht eine wirksame Waffe gegen interessierte Fliegen ist.
Fazit: Die perfekte Adresse, wenn es einem nach etwas Abwechslung von der Lewwerknepp/Saumaache-Routine gelüstet, die es dieser Gegend an jeder Ecke und bis zum Überdruss gibt.