"Endlich ist es soweit ..."
Geschrieben am 17.05.2019 2019-05-17 | Aktualisiert am 17.05.2019

"Einrichtung schön, Essen Standard, Getränke Flat!!!"
Geschrieben am 16.05.2019 2019-05-16

"Zwischen Botnang und Bombay"
Geschrieben am 16.05.2019 2019-05-16

"In einer Höhle in Stuttgart da speiste ein Bremer"
Geschrieben am 14.05.2019 2019-05-14 | Aktualisiert am 14.05.2019

"Ein Quell schwäbischer Kulinarik"
Geschrieben am 11.05.2019 2019-05-11

"Goschen geht immer !"
Geschrieben am 06.05.2019 2019-05-06

"Nach Abschluss der Umbauarbeiten wieder geöffnet"
Geschrieben am 02.05.2019 2019-05-02

"ideal für Musicalbesuch"
Geschrieben am 23.04.2019 2019-04-23

"Das gute Essen - die überaus sympathische Wirtin - das Eis auf Kokosmilchbasis - alles aus und vorbei"
Geschrieben am 14.04.2019 2019-04-14 | Aktualisiert am 14.04.2019

"das gute Essen - die überaus sympathische Wirtin - das Eis auf Kokosmilchbasis - alles aus und vorbei"
Geschrieben am 14.04.2019 2019-04-14 | Aktualisiert am 14.04.2019

"Spiel und Spaß"
Geschrieben am 09.04.2019 2019-04-09

"Bar im SI-.- Centrum"
Geschrieben am 09.04.2019 2019-04-09

"Echte schwäbische Weinstube, trotz griechischer Führung"
Geschrieben am 05.04.2019 2019-04-05 | Aktualisiert am 05.04.2019

"Empfehlenswert wie eh und je"
Geschrieben am 08.03.2019 2019-03-08 | Aktualisiert am 08.03.2019

"Der Blick aufs Rollfeld blendet"
Geschrieben am 01.03.2019 2019-03-01 | Aktualisiert am 03.03.2019

"Auf Ledersitzen wie im 200er Mercedes"
Geschrieben am 14.02.2019 2019-02-14

"Unter aller Sau !"
Geschrieben am 12.02.2019 2019-02-12

"Essen gut, den Rest kann man besser haben"
Geschrieben am 27.01.2019 2019-01-27

"Von Griechen empfohlen oder was wir darunter verstehen"
Geschrieben am 26.01.2019 2019-01-26 | Aktualisiert am 26.01.2019

"Wegen Umbau vorübergehend geschlossen"
Geschrieben am 21.01.2019 2019-01-21

Fährt man mit der S-Bahn bis Stadtmitte und wählt dann den Ausgang Sophienstraße steht man schon fast vor dem Eingang. Jetzt noch das E 1 durchquert erreicht man über die Rolltreppe ins E 0 das Rothaus. Mit dem PKW ist’s wesentlich umständlicher und vor allem teurer, weil es in der näheren Umgebung nur kostspielige Parkhäuser gibt.
Ambiente (3,5*)
Die Inneneinrichtung ist schlicht, modern, in schwarz und Weiß gehalten. Einziges Relikt, das an den Schwarzwald erinnert ist die überdimensionale Kuckucksuhr am Eingang.
Die große Theke mit Kupferblech verkleidet strahlt Wärme aus. An der Rückwand ist ein Regal dekorativ bestückt mit sämtlichen Flaschenbierprodukten der Rothaus Brauerei.
Die Decke im Mittelteil des Restaurants ist abgehängt mit schwarz eingefärbten Holzschindeln, deren Originale zur Frontverkleidung alter Schwarzwaldhäuser dienten. Dies in Verbindung mit dem dunklen Fußboden und dem schwarzen Mobiliar schafft eine etwas schummrige Atmosphäre.
Der an die Loungebar und den Biergarten (leider noch nicht geöffnet) angrenzende Teil des Restaurants ist dagegen sehr hell gehalten, weiß möbliert und von riesigen Fenstern lichtdurchflutet. Als Deckenschmuck findet man dort alte Maischepaddel, dass man nicht vergisst, dass man sich in einer Brauereigaststätte aufhält.
Lobenswert der Treppenlift für Rollstuhlfahrer von der Loungebar ins Hauptrestaurant.
Service (4*)
Am Eingang steht ein Pult für den Empfang. Ähnlich den englischen Sitten wird man von hier aus an einen freien Tisch geleitet. Auf dem Weg dorthin erfährt man viel Wissenswertes über das Restaurant, die Küche und den Tagesangeboten. Mir hat das gefallen.
Der Serviceleiter, ein sympathischer Mann in dunkler Hose, Rothaus-Hemd und Janker mit badischem Wappen versteht sein Handwerk, das er im Colombi in Freiburg erlernt hat. Die Bedienungen und Kellner, alle in dunkler Hose und hellgrauen oder weißem Firmenhemd machen was her. Alle sehr freundlich, kompetent, hilfsbereit und kein bisschen arrogant, wie man das leider immer öfter erlebt.
Gestört haben mich nur die Standard Salz- und Pfefferstreuer. Auf einen entsprechenden Hinweis wurde mir sofort eine Pfeffermühle auf den Tisch gestellt.
Das Angebot (4,5*)
Neben der Palette der der Flaschenbiere (das bekannteste darunter, das Tannenzäpfchen) werden fünf Sorten vom Fass ausgeschenkt: Pils, Hefeweizen, Märzen, Maidle (eine naturtrübe, historische Spezialität) und ein Radler (alle 0,3 l à 3,20 / 0,5 l à 4,30.
Die Speisekarte enthält überwiegend badische bzw. typische Schwarzwälder Gerichte. Die Karte ist überschaubar und alle Gerichte verständlich erläutert.
Mein besonderes Augenmerk fiel auf die Spezialität des Hauses, 3 Schnaigerle mit 3 verschiedenen Bieren (16,90 €). Was das wohl ist? In den heutigen Sprachgebrauch transferiert bezeichnet man das am besten als „Schwarzwälder Tapas“. Hab ich schon mal auf meine To Do-Liste gesetzt.
Für heute habe ich mich fürs Tagesgericht entschieden, Badisches Schäufele mit Salat und Bauernbrot (8,50 €).
Das Schäufele war bei 80° über Nacht Langzeit gegart, perfekt gewürzt und schmeckte vortrefflich. Der Salat, eine Mischung aus Eissalat, Radicchio, Kirschtomaten, Radieschenblume und Sprossen, sehr schmackhaft angemacht, abgestimmt mit dem Fleisch, ein wahrer Genuss. Die beiden Bauerbrotscheiben waren ebenfalls was Besonderes.
Dazu eine halbe Rothaus-Pils vom Fass (4,30 €) und der Mittag war gerettet.
Jetzt reizte mich nur noch ein Dessert, Omas Ofenschlupfer (6,00 €) mit Eiszäpfleschaum.
Letzteren kannte ich bisher nicht. In einer Brauereigaststätte konnte das nur was aus Bier sein, was meine Neugier noch erheblich steigerte (Das Eiszäpfle ist eine Spezialität der Rothaus Brauerei). Der Ofenschlupfer, früher mal ein Armeleuteessen aus Resteverwertung von alt gewordenem Brot, heute mit allerlei Zutaten wie z.B. Rosinen und Mandeln verfeinert ein Renner der traditionellen Küchen. Aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vorosterzeit an anderer Stelle war ich zwar ein wenig skeptisch, aber was mir da serviert wurde war einfach nur köstlich. Das Gebäck locker, leicht und fluffig, zerging fast auf der Zunge. Omas Rezept absolut perfekt. Die Schaumsoße passte sehr gut dazu und forderte einen Nachschlag, der mir anstandslos gewährt wurde.
Für die Stadtmitte Stuttgart waren die 18,80 € ein tolles PLV
Die Sauberkeit gab keinen Anlass zu Beanstandungen, was nach der kurzen Eröffnungszeit auch zu erwarten war. Besonders beeindruckt hat mich die Gestaltung der Toilette mit viel Glas und Granit. Mal was Besonderes.